Die AktivRegion Alsterland fördert den Umbau. Stadt und Schloss zahlen 117 000 Euro

Ahrensburg. Die AktivRegion Alsterland hat den Zuschlag für ein Stormarner Leuchtturmprojekt bekommen: für die Neugestaltung des Ahrensburger Schlossparks. Der landesweite Projektbeirat stimmte zu. "Damit ist der Weg für Fördermittel in Höhe von rund 144 000 Euro frei", sagt Regionalmanager Dieter Kuhn.

Die Entscheidung hängt mit einem Grundsatzbeschluss der Ahrensburger Stadtverordneten zusammen. Die hatten sich am 26. September 2011 darauf geeinigt, etwas für das Schloss zu tun und die Trägerschaft für ein Projekt zu übernehmen. Nun kam die positive Antwort. "Das ist ein großer Erfolg", sagt Rathausmitarbeiter Fabian Dorow.

Die AktivRegion Alsterland verfügt über EU-Mittel, die sie für Projekte der Region als Zuschüsse weitergibt. Ist die öffentliche Hand Träger des Projektes - so wie in diesem Fall - gibt es einen Zuschuss von 55 Prozent. Das sind die 144 000 Euro. Die verbleibenden 117 000 Euro teilen sich Stadt und Schloss, das zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen Schleswig-Holsteins zählt und damit auch für die AktivRegion Alsterland als Image- und Markenträger interessant ist.

Mit der Neugestaltung will die Stadt die Schlossinsel zu einer "grünen Museumsinsel" machen. Ergänzt um kulturelle Angebote im Marstall und der Schlosskirche soll ein Kultur-Erlebnisraum geschaffen werden.

Auch das Verlegen von Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen ist geplant

Zunächst geht es jedoch um praktische Dinge. "Wir möchten vernünftige Gehwege haben, Bänke aufstellen und Parkbeleuchtungen installieren", sagt Fabian Dorow. Das alles komme vor allem älteren Besuchern zugute. Außerdem sei beabsichtigt, die Verbindung zwischen Schloss und dem historischen Waschhaus, der Bagatelle, verkehrssicher zu machen. "Wir werden außerdem Versorgungsleitungen für Strom, Wasser und Abwasser verlegen und eine Vorrichtung für mobile WC-Anlagen schaffen", so der Rathausmitarbeiter. Auf diese Weise könne die Schlossinsel dann auch auf vernünftige Weise für Veranstaltungen genutzt werden. Und es gibt noch eine Idee: das grüne Klassenzimmer. Dorow: "Kindergärten und Grundschulen nutzen den Schlosspark. Vielleicht können wir mit einer eingefriedeten Sitzgruppe eine Rückzugsmöglichkeit für Kleinere schaffen."

Die Umgestaltung orientiert sich am Entwurf des Planungsbüros Herbstreit für das "Realisierungskonzept Schlosspark, Marstall, Aue" - eine abgespeckte Version für die seinerzeit zuvor ausgeschlagene Bewerbung um die Landesgartenschau. Dorow: "Die jetzt geplante Umgestaltung würde sich auch in eine neue Planung für eine Landesgartenschau einfügen."