In diesen Tagen liegen überall dort, wo es Bäume gibt, viele Blätter auf der Erde. Klar, wer einen Garten hat, lässt die Blätter nicht liegen. Und von den Wegen müssen sie natürlich entfernt werden. Denn nasse Blätter sind eine Gefahr: Der Boden wird rutschig.

Was aber passiert eigentlich mit Blättern, die einfach im Wald liegen bleiben? Bleiben die dort für immer und ewig liegen?

Nein, natürlich nicht! Im nächsten Frühjahr oder Sommer ist von den meisten Blättern nichts mehr oder nur noch sehr wenig zu sehen. Die Blätter am Boden werden von Millionen Bodenlebewesen wieder in Erde verwandelt.

Unzählige Pilze, Bakterien und Tiere - auch die ganz winzigen, die wir mit dem Auge kaum sehen können - beginnen, die Blätter zu zersetzen und zu zerkleinern.

Die Bäume holen sich die dabei gebildeten Nährstoffe über ihre Wurzeln aus dem Boden, und ihre Blätter fallen dann im nächsten Herbst wieder auf die Erde. Dann beginnt der gleiche Vorgang aufs Neue. Das ist ein ewiger Kreislauf der Natur.

Dadurch und durch viele andere Vorgänge - zum Beispiel durch Pflanzen, die sich ansiedeln - entwickelt sich der Boden weiter. Im Laufe von Jahrtausenden bilden sich immer neue Schichten.