Media-Markt-Gebäude als Standort. Auch Gewerbegebiet Kampstraße soll größer werden

Oststeinbek. Die Gemeinde Oststeinbek soll ein neues medizinisches Versorgungszentrum bekommen. Denkbar wären sowohl ein Zusammenschluss unabhängiger Fachärzte und Therapeuten als auch ein Zentrum für Krankenhausnachsorge. Das neue Zentrum soll im ersten Stock des Real-Verbrauchermarktes entstehen, in dem Anfang November nach einer längeren Umbauphase schon eine Filiale der Elektronikmarktkette Media-Markt eröffnet hatte.

Der Investor, die Apotheken-Praxen-Immobilien-Marketing GmbH (API) aus Bad Rothenfelde, setzt auf die zunehmenden Kundenströme. Denn das Oststeinbeker Gewerbegebiet am Rande Hamburgs, in dem es bisher nur Lebensmittelmärkte und einen Baumarkt gab, entwickelt sich mehr und mehr zum Magneten für das Umland. Letzte Woche eröffnete hier der Hamburger Schuhhändler Görtz einen Fachmarkt für Restposten, auch die Bekleidungskette Kik und der Modehersteller Tom Tailor sind hier schon vertreten.

Statt ihre Wartezeit in den Arztpraxen zu verbringen, könnten die Besucher des Versorgungszentrums mit einem Funksender ausgestattet einkaufen gehen, bis sie an der Reihe sind, sagte der API-Geschäftsführer Bernd Thesing im Bauausschuss. Den Oststeinbeker Politikern sagte die Idee zu, sie unterstützten einstimmig den Antrag des Investors, der nun erste Gespräche mit Ärzten und Krankenhäusern führen und das Zentrum bis Anfang 2013 realisieren will.

Die Politiker stimmten danach auch dem Beginn der Planungen für eine Erweiterung des Gewerbegebietes östlich der Kampstraße, zu. Der Metallhändler Hartmann und der Aria Schuh- und Schnäppchendiscount wollen dort ihre Betriebe ausbauen.