Sechs Berufsschüler wurden mit dem Gerd-Schult-Preis der Stiftung Erwin Baer geehrt

Ahrensburg. "Sehr früh habe ich die besondere offene und kommunikative Art Sabrinas gespürt", sagte Ketel-Bahne Petersen, ein ehemaliger Lehrer der Berufsschule Ahrensburg. Sabrina Martens war in der Außenhandelklasse und arbeitet nun als Einkäuferin für die Firma Delaval Services in Glinde.

Die Lehrerin Angelika Hentze sagte: "Ramona arbeitet schnell, sie hört erst auf, wenn alles erledigt ist und währenddessen lässt sie sich nicht ablenken". Ramona Beer wird nun in der Ahrensburger Firma Prinovis eingestellt, nach einer Ausbildung als Kauffrau.

Die beiden Lehrer konnten nicht genug Worte des Lobes finden, aus gutem Grund: Sabrina und Ramona gehören zu den sechs besten kaufmännischen Berufsschülern des Schuljahres 2010/2011, die für ihre außerordentliche Leistung mit dem Gerd-Schult-Preis von der Stiftung Erwin Baer belohnt wurden. Zu den Ausgezeichneten gehörten auch Tobias Dell (Großhandel), die Industriekauffrau Rebecca Saß sowie Sina Schaeffer und Juliane Rabenow aus dem Bereich Einzelhandel.

Landrat Klaus Plöger, der bei der Feierstunde dabei war, sieht in der Auszeichnung eine gute Nachricht für die Berufsschule Ahrensburg: "Dieser Erfolg zeigt, dass die Rahmenbedingungen in der Berufsschule sehr gut sind. Sie ist gut ausgestattet und die Lehrer sind in ihrem Beruf wirklich engagiert."

Auch die anderen Schüler können von der Preisverleihung profitieren: "Damit setzt die Stiftung ein positives Signal und zeigt, dass lernen, Ideenreichtum und Eigeninitiative sich lohnen", so der stellvertretende Schulleiter Norbert Weppelmann. Sabrina Martens war auch dieser Meinung: "Ich finde es toll, dass unsere Bemühungen anerkannt werden, die Ausbildung war nicht so leicht", sagt sie.

Die Stiftung Erwin Baer existiert seit 1996, sie unterstützt Menschen bei der Aus- und Weiterbildung, und ist in den Bereichen Kulturförderung sowie Alten- und Jugendhilfe aktiv. Den Gerd-Schult-Preis gibt es seit 2007. Jeder der sechs Auszubildenden bekam 500 Euro. War die Freude bei allen gleich, so haben sie doch unterschiedliche Pläne mit dem Geld. "Ich möchte weiter studieren", sagt Ramona Beer. Sabrina Martens dagegen hat mit einem Teil des Geldes schon ein Auto finanziert, das sie dringend brauchte. "Und 100 Euro werde ich in Kleidungen investieren."