Keine Sonne mehr

14. November: "Neues Blockheizkraftwerk für 1000 Wohnungen in Ahrensburg"

Bekommen wir Klein-Steilshoop im Reeshoop-Viertel? Noch im Oktober 2010 macht sich die CDU-Fraktion für eine moderate Erhöhung der Geschossanzahl stark: Ahrensburger CDU zieht Wachstumsbremse. Es sollte nicht höher als zwei- beziehungsweise dreigeschossig werden plus Staffelgeschoss. Was geschieht nun ein Jahr später? In der Immanuel-Kant-Straße, zurzeit zweigeschossig, wird eine viergeschossige Bebauung geplant. Das heißt, dass die Anwohner der Blocks im Reeshoop 15-23 in der zweiten Jahreshälfte keine Sonne mehr sehen und der Lichteinfall stark reduziert wird. Ein Stück Lebensqualität geht verloren, ganz zu schweigen vom Wertverlust der Wohnungen. Und dies geschieht trotz Unterschriftensammlung der betroffenen Anwohner. Werden die Bürger für dumm verkauft? Was kann man noch auf die Aussagen von Kommunalpolitikern geben? Ist die Verwaltung ein Spielball in den Händen einer Neuen Lübecker?

Reinhard Schatte, Ahrensburg

Gigaliner unzulässig

24. Oktober: "Beitrag für den Klimaschutz"

Verschwiegen wird, dass der Feldversuch der Gigaliner verfassungsrechtlich nicht zulässig ist, da die StVO ein Bundesgesetz ist und nicht in einzelnen Ländern außer Kraft gesetzt werden kann. Massenguttransporte gehören auf die Schiene und nicht auf die Straße, wo sie Schäden in Milliardenhöhe anrichten und tagtäglich für Verkehrsengpässe sorgen. Unverantwortlich ist es, den Güterverkehr von der Schiene weg zu entwickeln, die Gefahren des Straßenverkehrs zu ignorieren und in Kauf zu nehmen. Eine auf der ganzen Linie verfehlte Verkehrs- und Investitionspolitik der Bundesregierung zeigt deutlich auf, wohin die Investitionen fließen beziehungsweise geflossen sind. Die herausragende Unterstützung des Hotelgewerbes war wichtiger als zukunftsweisende Verkehrsprojekte des Bundes, wie zum Beispiel den kombinierten Ladungsverkehr, weiter auszubauen.

Kurzsichtig ist es, den Lkw-Verkehr auch nur ansatzweise als ökologisch zu betrachten, da der Transport auf der Schiene nicht einmal ein Viertel des Energieverbrauchs von Lkw erreicht. Der CO2-Ausstoß ist erheblich höher und trägt in einem erheblichen Maße zur Umweltzerstörung bei. Der Transport von Gigalinern auf der Schiene ist nicht möglich, da diese Fahrzeuge mit dem bestehenden Fahrzeugpark der europäischen Bahnen nicht kompatibel sind. Dies hat zur Folge, dass eine sinnvolle Kombination der Transportwege ausgeschlossen ist. Es ist nicht nur der FDP gelungen, durch solche oder ähnliche Projekte, den Wähler zu verstimmen. Auch der CDU bleibt zu wünschen, dass die Erkenntnis, den Schwerlastgüterverkehr auf die Schiene zu verlagern, schnell reift.

Reiner Hinsch, Bad Oldesloe

In Rom sangen Knaben

5./6. November: Kindernachricht "Früher gab es nur Männerchöre"

Bereits im frühen Mittelalter gab es in den Kirchen Roms Chöre. Die ersten Chöre des Vatikans und der Kirchen Roms waren Knabenchöre. Deren hellen Stimmen hallten engelsgleich in den großen Kirchsälen. Und die Jungen sahen auch aus wie Engel. Sie waren Kindersklaven aus dem Norden oder Kinder germanischer Sklaven Roms. Damit die Knaben möglichst lange ihre hellen Stimmen behielten, wurden sie kastriert. Die Männerchöre entstanden in den Klöstern.

Wolfgang König, Ahrensburg

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