Jährlich grüßt die Polizei

29. Oktober: "Licht an - oder es knallt"

Es hat sich in Ahrensburg, was Fahrradfahrer ohne Licht betrifft, in einem Jahr nichts verbessert. Wie auch, wenn die nötigen Kontrollen fehlen. Ich fahre täglich mit dem Fahrrad zur Bahn. Noch nie habe ich eine Kontrolle der Polizei an einem der Bahnhöfe in Ahrensburg gesehen. Die Polizei schafft es noch nicht einmal, direkt an ihrer Haustür vorbeifahrende Radfahrer ohne Licht zu kontrollieren. Da nützen auch jährlich wiederkehrende, einmalige Kontrollen und Appelle nichts. Eine Verbesserung schafft man nur, wenn kontinuierlich kontrolliert wird. Mir geht es nicht darum, dass jemand unbedingt bestraft werden soll. Es ist einfach nur gefährlich ohne Licht.

Und noch etwas zur Verkehrssicherheit: Was ist mit dem Telefonieren im Auto? An der AOK-Kreuzung in Ahrensburg kann man regelmäßig Handys am Ohr sehen. Und die Kreuzung ist direkt um die Ecke der Polizeiwache. Ich habe den Eindruck, dass die Verkehrssicherheit bei der Polizei Ahrensburg nicht besonders hoch im Kurs steht.

Jörg Strampfer, Ahrensburg

Dringend notwendig

22./23. Oktober: "Ist mehr Bürgerbeteiligung gut?"

Mehr Bürgerbeteiligung ist sogar dringend notwendig. Gerade vor dem Hintergrund der Eurokrise, in der sich der Bürger völlig überfahren fühlt, spielt sich in den regionalen/lokalen Parlamenten und Ausschüssen im Prinzip vielfach das gleiche Verhalten der Politiker ab. Der Bürger, der es sich antut, Ausschusssitzungen zu besuchen, ist eigentlich immer gefrustet, weil er zu aktuell verhandelten Themen kein Mitspracherecht hat. Die Fragestunde vorweg hat sicher ihren Sinn, ist aber in der Regel für die aktuelle Sitzung völlig irrelevant. Die Pro- und Kontra-Diskussion macht deutlich, worum es eigentlich geht. Dabei macht es sich der Kontra-Vertreter zu einfach, wenn er das Desinteresse der Bevölkerung hervorhebt. Denn das ist gerade das Ergebnis der nicht stattfindenden Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen. Dazu gehört auch eine Bringschuld der Parlamentarier, die im Vorfeld gewichtiger Projekte viel häufiger wesentliche Inhalte kommunizieren müssen.

Die Möglichkeit der Beteiligung von Bürgern ließe sich bündeln und auch zeitlich (maximal zwei Minuten) begrenzen, um Endlosdiskussionen zu vermeiden. So haben wir in Reinbek für den Seniorenbeirat Rederecht bei entsprechend relevanten Themen. Das ließe sich auf andere Gruppen erweitern.

Kurt Martens, Mitglied des Seniorenbeirats Reinbek

Erfolgreiche Vergrämung

27. Oktober: "Ahrensburg nimmt ab November Parkgebühren auf der Alten Reitbahn"

Tschüs Ahrensburg. In Bargteheide und Hamburg-Volksdorf lässt es sich wunderbar einkaufen und dazu prima kostenlos parken. Es ist abzusehen, dass die angestrebten finanziellen Ziele mit dem gebührenpflichtigen Parken An der Reitbahn nicht erreicht werden. Die Verärgerung bei den Bürgern ist jedoch sehr groß. Insgesamt ein Armutszeugnis von Politik und Verwaltung.

Lutz König, Ammersbek

Auftrag der Eltern

27. September: "Vater klagt gegen Schulbuskosten"

Ich bin in Hamburg aufgewachsen, und in unserem Stadtteil gab es kein Gymnasium. Also bin ich sieben Jahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule gefahren. Das hat meine Eltern pro Monat rund 100 Mark gekostet. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass meine Eltern es als Verstoß gegen die Kinderrechtskonventionen gesehen haben, dass sie dafür bezahlen mussten. Vielmehr haben sie es als Teil ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags als Eltern gesehen.

Ilka Nordahl, Bargteheide

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