In der Einwohnerversammlung am 7. November können die Bürger Vorschläge einbringen

Bargteheide. Der Flyer für die Klimawerkstatt ist da. Druckfrisch liegt er im Rathaus, im Bahnhof und an allen anderen zentralen Orten in Bargteheide aus - in einer Auflage von 2500 Exemplaren von der Stadt zusammen mit der Initiative "Bürger für Klimaschutz in Bargteheide" herausgegeben. Denn um Klimaschutz geht es und darum, dass die Bürger mitentscheiden sollen.

Gelegenheit dazu besteht am 7. November im Ganztagszentrum (Am Markt 2). Um 18.30 Uhr wird hier eine Einwohnerversammlung beginnen, die sich nur um eines drehen wird: um das Erstellen eines Klimaschutzkonzepts für Bargteheide. Der Flyer soll darauf aufmerksam machen und möglichst viele Bürger motivieren, an dieser Ideenwerkstatt teilzunehmen.

"Die entscheidende Frage lautet: Wie viele Tonnen CO2 kann Bargteheide für wie viel Geld einsparen", sagt die städtische Klimaschutzbeauftragte Ulrike Lenz. Alle wichtigen Basisdaten sind bereits erhoben. Jetzt geht es um die Auswertung und möglichst effiziente Maßnahmen. Und hier sind die Bürger gefragt. Lenz: "Die Klimawerkstatt ist ihre Chance, Einfluss darauf zu nehmen, wofür Bargteheide tatsächlich Geld ausgeben soll."

Nach der Eröffnung im Plenum können die Bürger am 7. November in drei Workshops mitarbeiten. "Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung" heißt der eine, "Private Haushalte und Wohnungsbau" der zweite, und der dritte "Erneuerbare Energien". Die Lenkungsgruppe hat die Klimawerkstatt vorbereitet und wird auch die Workshops moderieren. Vertreter aller Fraktionen, aber auch die Klimaschutzinitiative, Haus & Grund, Kaufleute, Schulen und weitere Verbände arbeiten in der Lenkungsgruppe mit.

Die Gesamtleitung des Abends hat die CDM Consult GmbH. Sie wird auch die Vorschläge bündeln und daraus ein Konzept erstellen. Die Entscheidung, ob es angenommen wird, liegt bei den Stadtvertretern. "Das Konzept ist die Basis für alle weiteren Einzelentscheidungen", sagt Bürgermeister Henning Görtz, der Hoffnung darauf macht, dass sich wirklich etwas bewegt. Görtz: "Sonst bringt es ja nichts, 60 000 Euro für ein Konzept auszugeben."