Bad Oldesloe wird “Bildungslandschaft zwischen den Meeren 2.0“. Das Ziel: mehr Chancen durch bessere Zusammenarbeit

Bad Oldesloe. Die Kreisstadt will die Bildungschancen seiner Kinder und Jugendlichen verbessern. Dazu sollen Vertreter verschiedener Vereine und Institutionen zusammenarbeiten. Bad Oldesloe nimmt deshalb an dem Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung "Bildungslandschaften zwischen den Meeren 2.0 - Beteiligungskultur entwickeln" teil.

"Wir haben in den vergangenen 20 Jahren bereits viel in das Bildungsangebot für die Jugend investiert. Trotzdem sehen wir die Notwendigkeit, uns weiter zu verbessern", sagte Bürgermeister Tassilo von Bary bei der Auftaktveranstaltung. Beteiligt sind neben den Kindern und Jugendlichen selbst und ihren Eltern auch Schulen, Einrichtungen und Träger der Jugendhilfe, Vereine, Verbände, Verwaltungen und die Kommune. Das Programm wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit gefördert.

Rund 70 Teilnehmer waren zu der Auftaktveranstaltung erschienen. Sie entwickelten Projektideen zu den Themenbereichen "Vernetzung aller an Bildung Beteiligten und Bildungsgerechtigkeit", "Vielfalt von Angeboten in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen", "Integration von Bildung in das Gemeinwesen" und "Möglichkeiten zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen". Die Konzepte sollen bis Ende 2012 realisiert werden.

Unterstützung bei der Planung und Umsetzung erhält die Stadt von der Serviceagentur "Ganztägig lernen" Schleswig-Holstein. "Jeder Standort entwickelt ein eigenes Konzept, es gibt keine Standardlösung", sagte Mitarbeiterin Maja Hornberger. Oftmals würden im Zuge der Arbeit Verwaltungs- und Ämterstrukturen aufgebrochen. "Es verändert sich etwas", so Hornberger.

Verschiedene Projektideen wurden bei der Auftaktveranstaltung entwickelt, die bis Ende des Jahres konkretisiert werden sollen. Unter anderem wünschten sich die Teilnehmer eine verlässliche Betreuung im Grundschulbereich. Jugendliche sollten besser auf das Leben nach der Schule vorbereitet werden und vermehrt lebenspraktische Dinge lernen. Dazu waren unter anderem Patenschaften mit zum Beispiel Senioren oder auch Studenten im Gespräch. Auch wollen die Teilnehmer die Schulsozialarbeit stärken. Wichtig war mehreren Gruppen die ausgebaute Nutzung der Schulmensen für Freizeitangebote.

Bis Ende des Jahres sollen die Arbeitsgruppen nun Meilensteine für die Umsetzung ihrer Projekte entwickeln , um diese dann im kommenden Jahr zu realisieren. Im November 2012 erfolgt die Auswertung. Auf einer Abschlussveranstaltung im Dezember wollen die Teilnehmer die Sicherung der Nachhaltigkeit ihrer Arbeit besprechen.