Volkskrankheit Bluthochdruck: Experten informieren in Ahrensburg über Risiken und Therapien

Ahrensburg. "Man riecht ihn nicht, man sieht ihn nicht, und er tut nicht weh." Gerade das mache ihn so gefährlich, sagt der Ahrensburger Internist Dr. Hieronymus Hübner. Die Rede ist von Bluthochdruck, von der unbekannten Volkskrankheit schlechthin. Er sei eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland und könne zu katastrophalen Folgen führen: Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen, Erblindung. "Jeder zweite bis dritte Mensch hat mit Bluthochdruck zu tun", sagt Hübner. Doch nur die wenigsten wüssten es. "Frühzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig."

Diese Botschaft zu transportieren, ist dem Internisten, ist auch einer ganzen Reihe anderer Akteure gewissermaßen eine Herzensangelegenheit. Für Mittwoch, 16. November, laden sie zum mittlerweile siebten Ahrensburger Herzinformationstag in die Stadtbücherei ein. Er ist Teil der bundesweiten Herzwochen, deren Veranstalter die Deutsche Herzstiftung ist. Die Organisation des Nachmittags in Ahrensburg liegt in den Händen des ehrenamtlichen Stiftungsmitarbeiters Volker Zarp aus Sülfeld und der Ahrensburger Volkshochschule (VHS).

"Wenn nur einige Menschen etwas gegen ihren Bluthochdruck unternehmen, dann ist das schon ein Erfolg", sagt Volker Zarp. Für 100 Menschen sei Platz in der Ahrensburger Stadtbücherei. "Das Angebot ist ganz niedrigschwellig", sagt Astrid Rottmann von der VHS. Es koste die Besucher nichts, eine Anmeldung sei nicht erforderlich.

Ab 16 Uhr wird einiges geboten. Arndt Michahelles vom Rettungsdienstverbund wird mit einem Rettungswagen vor Ort sein, die Apotheke am Rondeel bietet Blutdruckmessen an, Susanne Reiner-Leiß vom Verein Herzschule Hamburg informiert über ein Präventionsprogramm und Edzard Tammena sowie Hans-Jürgen Schmudlach werben für die Herzsportgruppen beim ATSV und beim TSV Bargteheide.

Um 17 Uhr beginnen dann Fachvorträge von Dr. Hübner und seinem Praxispartner, dem Internisten Dr. Hanno Schnoor.