Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist das erklärte Ziel der Frauenbewegung. Ihre Ursprünge gehen zurück auf die Zeit der Aufklärung sowie die Emanzipationsbewegung des Bürgertums im 18. Jahrhundert. Die in der Französischen Revolution formulierte Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz diente als Triebfeder für den Kampf der europäischen Frauen um eine gleichberechtigte Stellung.

In den USA erhielt die Frauenbewegung besonders durch den Kampf gegen die Sklaverei Auftrieb. Viele Frauen engagierten sich für gleiche Rechte von Afroamerikanern und prangerten dabei auch an, dass sie selbst nicht die gleichen Rechte genossen wie weiße Männer.

Bereits 1848 wurden in der "Seneca Falls Declaration" vor allem das Wahlrecht der Frauen sowie eine Reform des Ehe- und Besitzrechtes gefordert. Daneben waren das Recht auf Erwerbsarbeit sowie das auf Bildung zentrale Forderungen dieser ersten Welle der Frauenbewegung.

Eine zweite Welle in den 1960er-Jahren machte auf Ursachen von Diskriminierung und Gewalt aufmerksam. Zentrale Themen waren zudem Schwangerschaftsabbruch, der Umgang mit der Sexualität sowie Missbrauch.

Auf moderne Medien wie das Internet greift seit den 1990er-Jahren die dritte Welle der Frauenbewegung zurück. Sie orientiert sich an den Zielen der zweiten Phase und versucht, ihre Forderungen den aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen.