Nicht nachvollziehbar

15./16. Oktober: "Kommunen stoppen Energiewende":

Der wichtige Artikel zur Windenergie bedarf noch weiterer Hinweise. Auch ich konnte im Planungsausschuss die ablehnende Argumentation zur Windenergie von CDU und SPD sachlich nicht nachvollziehen. Da hatten wir alle das gleiche Problem wie Herr Germer. Schließlich war der BfB-Antrag im vorherigen Planungsausschuss schon einmal behandelt, dann aber vertagt worden. Ein Grund dafür war die uneinheitliche Stimmungslage innerhalb der vorgenannten Fraktionen. Die Zwischenzeit wurde nun offenbar erfolgreich genutzt, die eventuellen Abweichler "einzufangen", losgelöst von deren Überzeugung für diese umweltfreundlichste Form der Energiegewinnung. Fraktionszwang statt freier Gewissensentscheidung. Das nennen SPD und CDU Demokratie! "Macht doch den umweltfreundlichen Strom, den ich brauche, irgendwo, aber nicht hier. Was die da in Berlin und Kiel propagieren ist uns sowieso egal. Und wenn wir aus der Windenergie keine Haushaltseinnahmen erhalten, dann holen wir uns das Geld eben von den Bürgern an anderer Stelle." Ich hoffe, dass viele Mitbürger ein gutes Gedächtnis für solch Verhalten haben.

Jürgen Müller, Barsbüttel, Mitglied der BfB-Fraktion

Gemeinnutz vor Eigennutz

8. Oktober: Oststeinbeker SV im Abseits

Die Anlieger des Barsbütteler Weges haben sich nicht nur in meinen Augen im Ort äußerst unbeliebt gemacht, in dem sie still und heimlich dafür sorgten, dass in einer heimlichen Nacht- und Nebelaktion eine bis heute umstrittene und absolut überflüssige Schranke den Barsbütteler Weg zu einer Sackgasse machte, und seitdem die Walter-Ruckert-Halle und das Sportzentrum nur noch durch das Oststeinbeker Industriegebiet auf einem Umweg zu erreichen sind. Jetzt lese ich, dass einige wenige "Ableger" aus der Smaalkoppel das noch dadurch zu toppen versuchen, in dem sie den OSV-Sportplatz da wegbekommen oder vielleicht sogar noch eine Lärmschutzwand dahin bekommen und dafür auch noch Steuergeld verschwenden wollen.

Meines Wissens war der OSV-Sportplatz lange vor den Anwohnern aus der Smaalkoppel da, die alle auf günstiges Gemeindebauland zogen, wohl in dem Wissen, dass da ein Sportgelände ist. Für mich heißt das ganz klar, dass die Gemeinde es hier auf eine Klage ankommen lassen sollte, der sicherlich nicht nur ich keine Chance einräume. Ich finde das Vorgehen der klagenden Anwohner lächerlich, aber es passt glänzend zu der Extrawurst, die sich die Anwohner des Barsbütteler Weges da haben braten lassen.

Die Aussagen der Bürgermeisterin lassen für mich den Grundsatz des Grundgesetzes vermissen, dass Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Ich meine auch, dass die Bürgermeisterin es sich damit zu einfach macht, die ganze Verantwortung dem OSV aufbürden zu wollen, aber die wenigen Anlieger der Smaalkoppel für mich überproportional geschützt werden sollen. Offensichtlich scheint das direkte Gespräch zwischen der Bürgermeisterin und den überwiegend Ehrenamtlichen der hiesigen Vereine aus Gründen, die ich nicht kenne, unmöglich zu sein.

Wolfgang Schneider, Oststeinbek

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