Wenn der Winter seinen frostigen Einzug hält, beginnt für viele heimische Wildvogelarten ein harter Überlebenskampf. Eine Futterstelle hilft.

Wenn der Winter seinen frostigen Einzug hält, beginnt für viele heimische Wildvogelarten ein harter Überlebenskampf. Bäume und Sträucher werden kahl, sodass zum Beispiel Blaumeisen und Buchfinken keine Beeren und Samen mehr finden können. Die Vögel, die zu Hause überwintern, finden nun kaum Futter, verbrauchen aber trotzdem viel Energie, um ihre Körpertemperatur von circa 40 Grad Celsius gegen die Kälte aufrechterhalten zu können.

Ihr könnt diesen sogenannten Nichtziehern helfen, indem ihr im Garten eurer Eltern eine Futterstelle einrichtet. Das könnte ein Häuschen, ein Futterring oder ein Silo sein. Um Infektionskrankheiten zu vermeiden, dürfen die Tiere nicht im Futter herumlaufen. Schützt die Nahrung vor Regen, Wind und Schnee, damit sie nicht verdirbt oder vereist. Platziert den Futterplatz mit mindestens zwei Metern Abstand zum nächsten Fenster. Vögel nehmen blank geputzte Glasscheiben nämlich nicht als Hindernis wahr und könnten im Flug dagegen prallen. Und: Katzen dürfen sich nicht unbemerkt anschleichen können. Denn die Vögel brauchen das Gefühl von Sicherheit beim Fressen.

Wenn ihr die Vögel beobachten wollt, dürft ihr sie nicht erschrecken. Sonst meiden die Tiere eure Futterstelle. Greift ruhig auf handelsübliches Futter zurück. Ergänzt den Speiseplan ab und zu mit frischem Obst wie Äpfel und Birnen. Wenn ihr basteln wollt, könnt ihr Erdnüsse auf eine lange Schnur fädeln und in einen Baum hängen. Darüber freuen sich insbesondere Eichelhäher und Buntspechte. Stellt während längerer Frostperioden zusätzlich eine Trink- und Badeschale an die Futterstelle. Die Schale müsst ihr täglich reinigen und das Trinkwasser regelmäßig erneuen. Ein kleiner Tipp am Schluss: Kauft keine roten Futterhäuschen, da diese Farbe für einige Vögel ein Alarmsignal ist.