Reinbek. Es war ein Flammeninferno, das die freiwilligen Retter der Feuerwehr Syke im Landkreis Diepholz (Niedersachsen) im Januar 2009 erlebten. Hilflos mussten sie mit ansehen, wie ihr Feuerwehrhaus mit sämtlichen Einsatzfahrzeugen abbrannte. Ähnliches könnte auch den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ohe (Reinbek) passieren, denn in ihrem Gerätehaus gibt es keine Brandmeldeanlage. "Käme es hier zu einem Feuer, das dem Vollbrand in Syke ähnelt, hätte das zur Konsequenz, dass der Brandschutz in Nord-Reinbek vorübergehend nicht gesichert ist", sagt Ortswehrführer Oliver Selke, der sich nun an das Bauamt der Stadt gewendet hat. Weil die Wache die meiste Zeit unbesetzt sei, seien normale Rauchmelder nicht ausreichend.

Für den Einbau der Brandmeldeanlage spreche auch, dass ein Teil der Wache mehrfach in der Woche für die Kinderbetreuung genutzt werde. "Unserer Meinung nach kann sich die Stadt Reinbek ein Brand in unserem Gerätehaus mit Sachwerten von mehreren 100 000 Euro nicht erlauben - auch, wenn alles versichert ist", so Selke.

Am kommenden Donnerstag soll sich nun der Feuerwehrausschuss mit dem Thema befassen. Geplant ist der Einbau von Brandmeldeanlagen in die Gerätehäuser Ohe und Schönningstedt. Die Kosten werden auf jeweils 10 600 Euro geschätzt. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Gerätehaus der Feuerwehr Ohe, Hoibeken 6.