Ahrensburger Stadtverordnete kritisieren Land für vage Finanzzusagen

Ahrensburg. Die Heimgartenschule wird demnächst einen neuen Sozialpädagogen bekommen. Nach dem Beschluss der Stadtverordneten von Ahrensburg wird die Stelle jetzt ausgeschrieben. Die Politiker stimmten zwar mit großer Mehrheit für die Schaffung der Stelle, die bis zum 31. Dezember 2013 befristet wird. Einige Stadtverordnete kritisierten jedoch die vage Finanzierung.

"Es ist eigentlich Sache des Landes und nicht der Stadt. Kommunen werden immer mehr in die Pflicht genommen", sagte Hartmut Möller (SPD). Mit Blick auf die Landesregierung kritisierte er: "Die CDU sollte sich schämen, dass wir hier überhaupt über diese Stelle sprechen müssen." Hinrich Schmick (WAB) sagte: "Die Stelle ist sehr wichtig und darf nicht abhängig gemacht werden von der Frage der Finanzierbarkeit." Dagegen betonte Tobias Koch (CDU), dass auf Bundes- und Landesebene die politischen Entscheidungen für weitere Gelder bereits getroffen worden seien. "Zum ersten Mal überhaupt stellt das Land in diesem und auch im kommenden Jahr Geld für die Schulsozialarbeit bereit." Im Grunde könne man den Sozialpädagogen sogar dauerhaft engagieren, so Koch weiter. "Das ist unseriös", wandte Doris Unger (SPD) ein. "Die Entscheidung des Landes für die Finanzierung bis Ende 2011 wurde erst im September 2011 getroffen", so Unger. "Wann die Entscheidung für 2012 kommt, wissen wir nicht."

Die Stadt müsse die Sache als Schulträger offensiv vorantreiben, sagte Roland Wilde (CDU). "Wir freuen uns, dass sie im Stellenplan bis Ende 2013 verankert wird."