Für die Bauarbeiten wird die Hauptstraße voraussichtlich zwei Wochen lang gesperrt

Siek. In Siek haben die Baumaßnahmen zur Umgestaltung des Kreuzungsbereiches Hauptstraße/Jacobsrade/Bültbek begonnen. Dort entsteht ein Mini-Kreisel, der zu überfahren sein soll, damit Busse und Lkw die Kreuzung problemlos passieren können. Zusätzlich werden vier Verkehrsinseln im Kreuzungsbereich entweder neu angelegt oder verschoben. Für die Fahrbahnarbeiten ist die Hauptstraße voraussichtlich zwei Wochen lang voll gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Zufahrten zum angrenzenden Edeka-Supermarkt und zum Gewerbegebiet Bültbek bleiben aber frei.

Grund für den Bau des Kreisels ist die veränderte Verkehrsführung um Siek. "Durch die neue Umgehung fährt man nicht mehr gerade über die Hauptstraße nach Siek hinein, sondern biegt links von der Straße Jacobsrade kommend auf die Hauptstraße", sagt Heiko Laskowski vom Amt Siek. An dieser abknickenden Vorfahrt befand sich ein Zebrastreifen. "Die Verkehrsaufsicht des Kreises Stormarn forderte auch mit Blick auf den Schülerverkehr aus Sicherheitsgründen die Aufhebung des Zebrastreifens", sagt Laskowski.

Verschiedene Planungsvarianten hätten zur Diskussion gestanden, unter anderem eine Rechts-vor-links-Regelung und eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30. "Das wurde heiß diskutiert", berichtet Laskowski. Der Bauausschuss der Gemeinde entschied sich schließlich für den Minikreisel. "Der Umbau der Kreuzung kostet rund 120 000 Euro, wovon 70 Prozent vom Land Schleswig-Holstein getragen werden", erklärt Laskowski die Finanzierung des Projekts.

Bauleiter Peter Stein rechnet mit einer Bauzeit von insgesamt "rund vier bis sechs Wochen". Momentan sei man sehr gut im Zeitplan. Nur Bus-Linienverkehr darf die zweiwöchige Vollsperrung passieren. Zwar könne man, so Stein, daher nicht großflächig am Stück arbeiten. Aber dafür sei die Schülerbeförderung sichergestellt. "Unser schlimmster Feind sind allerdings die Autofahrer, die meinen, trotz des Verbotes die Baustelle passieren zu dürfen", berichtet Stein. Dies führe zu Bauverzögerungen und gefährde die Bauarbeiter.