Grüne, WfB, BUND und Nabu fordern, Baumschutzsatzung wieder einzuführen

Bargteheide. Die Bargteheider Grünen, die Naturschutzverbände BUND und Nabu und die Wählergemeinschaft für Bargteheide (WfB) haben sich zu einer Allianz für Natur und Umwelt zusammengeschlossen. Sie fordern die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung und die Erstellung eines Baumkatasters für alle Bäume mit einem Stammdurchmesser ab 50 Zentimeter. Außerdem solle es künftig bei B-Plan-Änderungen wieder eine Umweltverträglichkeitsprüfung geben.

Anlass für die Initiative sei der rapide Schwund von großen Bäumen aus dem Stadtbild. "Verschärft durch die neue Landesgesetzgebung ist jetzt kein einziger Baum mehr im Innenstadtbereich geschützt", sagt Karl Dziomba (BUND). Jetzt gelte es, den Bestand zu retten, beispielsweise die alte Eiche an der Kruthorst und die alten Buchen auf dem Grundstück an der Straße An den Stücken. "14 Bäume sind allein für den Neubau des Kindergartens an der Ecke Segeberger/Lauenburger Straße gefällt worden", sagt Carsten Schröder von der WfB, die 2005 gegen die Aufhebung der Baumschutzsatzung gestimmt hatte. "Und wenn gefällt wird, muss ein Ausgleich gepflanzt werden", sagt Grünen-Vorsitzende Ruth Kastner.