Der Papst ist der wichtigste Mann der römisch-katholischen Kirche. Es gibt in der Kirche niemanden, der mehr zu sagen hat als er.

Wer Papst werden möchte, muss männlich und katholisch sein und natürlich an Gott glauben. Und dann muss er warten, bis der aktuelle Papst stirbt, denn zurückgetreten ist seit dem Jahr 1415 keiner mehr. Ist der alte Papst gestorben, müssen die Kardinäle, die höchsten Würdenträger nach dem Papst, einen neuen wählen. Dafür werden sie eingeschlossen. So kann niemand ihre Entscheidung beeinflussen.

Normalerweise braucht es mehrere Wahlgänge, bis ein neuer Papst gefunden ist. Damit alle, die nicht mit eingeschlossen sind, wissen, ob ein Wahlgang erfolgreich war, werden Rauchzeichen gegeben. Schwarzer Rauch bedeutet, dass er nicht erfolgreich war, weißer Rauch bedeutet: ein neuer Papst ist gefunden! Bei der jüngsten Wahl im Jahr 2005 wurde ein Deutscher Papst: Joseph Ratzinger. Da man sich als Papst einen neuen Namen aussuchen darf, wird er jetzt Benedikt XVI. genannt.

Morgen kommt Benedikt XVI. nach Deutschland: nach Berlin, Erfurt und Freiburg. Da er für viele so ein wichtiger Mann ist, hat der 85-Jährige ein ziemlich volles Programm. Er wird sich unter anderem mit der Bundeskanzlerin treffen, mit Repräsentanten der jüdischen Gemeinde, des Islam und der orthodoxen Kirche.

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