In vielen Stormarner Schulen gibt es jetzt Lauftage. Die Schüler können dabei ein Laufabzeichen gewinnen

Gold bekommt, wer eine Stunde läuft, Silber gibt es für eine halbe Stunde und Bronze für 15 Minuten. Die Idee dazu hatte eine große Krankenkasse zusammen mit dem Leichtathletik-Verband in Schleswig-Holstein und dem Kieler Bildungsministerium.

Viele Schulen nutzen den Lauftag aber nicht nur, um etwas für die Fitness der eigenen Schüler zu tun. Sie machen daraus einen Spendenlauf für einen guten Zweck. Die 520 Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner Gemeinschaftsschule in Barsbüttel (EKG) liefen zum Beispiel für "fair childhood". Ausgesucht hat die Organisation, die sich gegen Kinderarbeit einsetzt, der Wirtschaftskurs der 10. Klassen von Lehrerin Mareike Hüttmann. Schülerin Jana Spitzbarth, 16, sagt: "Wir haben das Schicksal der Kinderarbeiter im Unterricht behandelt, deshalb möchten wir ihnen helfen." Dafür mussten die Schüler Sponsoren finden, die ihnen für jede gelaufene Runde Geld spenden. Die Läufer der EKG wollen an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen. Damals kamen bei ihrem Spendenlauf 5000 Euro für Erdbebenopfer in Haiti zusammen.

Die Gemeinschaftsschule Wiesenfeld in Glinde lief für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef. Die Hälfte der Spenden ist für das Hilfsprojekt "Schulen für Afrika" bestimmt. Die Ahrensburger Heimgartenschule spendet für die Bildungsorganisation Unesco. Auch hier hat der Spendenlauf Tradition. Im letzten Jahr liefen die 794 Schülerinnen und Schüler und 10 Lehrer insgesamt 12 334 Runden, das entspricht 5094 Kilometern. Das wäre etwa die Strecke bis nach Äthiopien - das Land, für das die Organisation "Menschen für Menschen" einen Teil des Spendengeldes erhielt.