Bahnkunden im Norden des Kreises müssen vier Wochen lang mit Verspätungen rechnen

Reinfeld. Bahnreisende müssen sich ab Sonntag, 18. September, auf der Strecke Hamburg-Lübeck auf erhebliche Wartezeiten und das Umsteigen auf Busse umstellen. Der Grund sind Gleisbauarbeiten im Reinfelder Bahnhof. Die Deutsche Bahn erneuert die gut 30 Jahre alten Gleise sowie eine Weiche. Rund 3800 Meter Schiene und 3000 Schwellen sollen ausgewechselt werden. Zudem will die Bahn 2200 Tonnen Schotter im Gleisbett austauschen. Am 7. Oktober sollen die Arbeiten beendet sein.

Laut Informationen der Bahn werden vor allem die Regionalexpresszüge (RE) betroffen sein, die zwölf Minuten nach der vollen Stunde den Bahnhof in Lübeck verlassen sowie die RE, die sechs Minuten nach der vollen Stunde am Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Lübeck losfahren. Sie pendeln ab dem 18. September nur noch zwischen Hamburg und Bad Oldesloe. Zwischen Oldesloe und Reinfeld sowie zwischen Reinfeld und Lübeck will die Bahn Busse einsetzen. Auch andere Züge, so die Bahn, seien betroffen. Zwar führen sie weiterhin im Stundentakt, jedoch müssten Reisende mit neuen Abfahrts- und längeren Fahrzeiten rechnen.

Je vier RE von Hamburg nach Lübeck-Travemünde Strand und auf der Gegenrichtung zwischen Lübeck und Bad Oldesloe werden am Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. Oktober, aufgrund der Bauarbeiten ersatzlos gestrichen. Die Bahn will auch dort als Ersatz Busse einsetzen.

Weil auch der Fahrbahnbelag am Überweg Am Zuschlag in Reinfeld erneuert wird, soll der Bahnübergang von Mittwoch, 28. September, ab 12 Uhr bis voraussichtlich Montag, 3. Oktober, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Die Bahn investiert rund 1, 3 Millionen Euro.