Der Kreis hat dem Aufbau eines beruflichen Gymnasiums in Ahrensburg zugestimmt.

Ahrensburg. In der Schulausschusssitzung gab es eine große Mehrheit für den von der Ahrensburger Berufsschule gestellten Antrag. Ob das Gymnasium tatsächlich kommt, ist dennoch unklar. Das Land Schleswig-Holstein will das Projekt nämlich nur dann absegnen, wenn ihm keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das heißt: Geld für zusätzliche Lehrer ist nicht vorhanden. "Wir werden jetzt prüfen, ob es möglich ist, ein Gymnasium mit dem bestehenden Kollegium aufzubauen", sagt Joachim Steußloff, der Leiter der Berufsschule.

In Stormarn gibt es bislang nur in Bad Oldesloe ein berufliches Gymnasium. Der Andrang ist groß, nicht immer können alle Interessenten aufgenommen werden. Wer im Süden des Kreises wohnt, muss entweder einen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen oder Angebote in Hamburg nutzen. Steußloff will diese Bildungs-Lücke schließen - mit einer Schule, die den Schwerpunkt Wirtschaft anbietet und in einer dreijährigen Oberstufe zum Abitur führt. Der Kreis ist bereit, für Umbauten bestehender Schulräume 180 000 Euro auszugeben. Geplant war, mit der zweizügigen Schule im Sommer kommenden Jahres zu beginnen.