In Schleswig-Holstein haben sich am Dienstag rund 200 Fahrer des privaten Omnibusgewerbes in den Morgen- und Vormittagsstunden an einem Warnstreik beteiligt.

Ahrensburg. Für den Kreis Stormarn gab es allerdings kaum Auswirkungen. Lediglich ein Flughafenbus (Traveliner) von Lübeck nach Hamburg fiel in der Nacht aus. Die Kunden wurden mit Taxis zum Flughafen gebracht. Schwerpunkte waren laut der Gewerkschaft Ver.di Linien der Autokraft Lübeck und Verbindungen in den Kreisen Schleswig-Flensburg und Dithmarschen. Rund 10 000 Reisende seien betroffen gewesen.

Mit diesem "ersten Nadelstich" will die Gewerkschaft einheitliche Löhne für alle Busfahrer erreichen. Streikleiter Gerhard Mette schließt "flächendeckende Streiks" nicht aus.

Joachim Schack, Geschäftsführer des Omnibus-Verbands Nord, kann den Ausstand "nicht nachvollziehen". Vor allem Schulkinder seien betroffen gewesen. Der Streik komme "zur Unzeit", da man sich mit den Arbeitnehmern in Sondierungsgesprächen befinde. Mit Blick auf die Forderung nach Angleichung der Gehälter weist er auf unterschiedliche Anforderungen im Stadt- und Landverkehr hin.