Die Barsbütteler Bürgerinitiative Ortsmitte (BIO) bringt mit zwei Vorschlägen Bewegung in die Diskussion um das alte Rathaus und den schwächelnden Wochenmarkt.

Barsbüttel. Der von der Initiative vorgeschlagene Gutachter, der Barsbütteler Architekt Karl Martin Vlcek, kündigte an, zu prüfen, ob es für die Brandschutzsanierung des Rathauses günstigere Alternativen gäbe. Das könnte zum Beispiel die Installation einer Brandmeldeanlage sein. Die vorgeschlagene Summe von fünf Millionen Euro für die Sanierungskosten halte er "für 100 Prozent übertrieben". "Normalerweise setzt man sich mit den Brandschutzsachverständigen zusammen und spricht über Kompensationsmöglichkeiten.".

Das sei bisher unterblieben, sagte der Architekt auf dem letzten Treffen der Bürgerinitiative. Die stellte am Donnerstag im Planungsausschuss auch eine neue Standanordnung für den Wochenmarkt vor. Sie soll den Marktbesuch für Kunden attraktiver machen. Die Initiative schlägt vor, die Stände so zu stellen, dass der Markteingang ein freundliches und offenes Gesicht erhält. Der Wochenmarkt soll außerdem Gassen bekommen, die einen freien Blick auf die Läden dort ermöglichen.

Die Marktobleute, Claudia Ebel und Lorenz Nowak, präsentierten indes einen eigenen Vorschlag. Er sieht vor, dass sich alle Wagen drehen, damit ihre Verkaufsseiten in Richtung der Geschäfte zeigen. Die Kunden würden einmal im Kreis laufen und an allen Ständen und Läden vorbeikommen. Dafür müssten allerdings die Bäume in der Marktmitte gefällt werden. "Unser Plan lässt auch neue Händler auf dem Markt zu. Das wäre bei dem Plan der Bürgerinitiative nicht möglich", sagte Marktobmann Nowak.