Rund 2000 Besucher kamen zur Schüleraustausch-Messe der Bürgerstiftung

Bargteheide. Das Interesse junger Menschen, ein Schuljahr im Ausland zu verbringen, ist nach wie vor sehr groß. Rund 2000 Jugendliche aus Schleswig-Holstein und den benachbarten Bundesländern nutzten die elfte Schüleraustausch-Messe der Bürgerstiftung Region Ahrensburg im Bargteheider Kopernikus-Gymnasium, um sich über ihre Wunsch-Länder, Kosten und Fördermöglichkeiten zu informieren. 52 Aussteller waren gekommen, um ihre Angebote vorzustellen - ein neuer Rekord.

Schirmherr Andrzej Osiak, Generalkonsul Polens, nutzte die Veranstaltung, um für einen Aufenthalt in seinem Land zu werben. Polen nehme gern mehr deutsche Austauschschüler auf, sagte der Generalkonsul. Wer einen Auslandsaufenthalt in Polen plane, könne zudem vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk finanzielle Unterstützung bekommen. Osiak: "Heutzutage ist es besonders notwendig, andere Nationen, Länder und Kulturen gut kennenzulernen, um in der multikulturellen Gesellschaft funktionieren zu können."

Am meisten Interesse zeigten die Schüler allerdings an einem Auslandsjahr in den USA. Andere Länder wie Kanada, Neuseeland und Australien hätten jedoch an Bedeutung gewonnen, sagt Michael Eckstein von der Bürgerstiftung. Er ist sich zudem sicher, dass auch die Nachfrage nach europäischen Zielen in Zukunft steigen werde, da dort bereits ein Auslandsjahr ab 5000 Euro möglich sei. Die Kosten für ein Jahr in den USA lägen dagegen bei mindestens 8000 Euro.

"Nach dieser großartigen Resonanz werden wir im kommenden Jahr wieder eine Messe zum Schüleraustausch ausrichten", sagt Michael Eckstein. Bis es so weit ist, können sich die Jugendlichen schon einmal auf der Internetseite www.schueleraustausch-messe.de informieren. Dort gibt auch Informationen zu Stipendien im Wert von mehr als 20 000 Euro, die anlässlich der Messe ausgeschrieben wurden und auf die sich Jugendliche aus Norddeutschland weiterhin bewerben können.