Die Einschläge kommen näher. Parkgebühren, Kürzungen bei der Kultur und nun die Nutzungsgebühr für das Lehrschwimmbecken.

Ahrensburg muss sparen, und diesen Umstand bekommen nun auch die Bürger zu spüren. Sparen ist schmerzhaft und sorgt für Unmut bei den Betroffenen. Leider ist der Sparkurs aber auch fast immer alternativlos. Davon können Iren, Portugiesen, Spanier und vor allem Griechen ein Liedchen singen. Klar, ganz so schlimm steht es um die Ahrensburger Kasse nicht. Dennoch sind Sparanstrengungen auch hier notwendig.

Wenn nicht jetzt angefangen wird, auch kleinere Haushaltsposten auf den Prüfstand zu stellen, werden nachfolgende Generationen vom Schuldenberg erdrückt. Sie werden dann nicht mehr entscheiden können, ob eine neue Kindertagesstätte gebaut oder ein Radweg saniert wird. Diesen Gestaltungsspielraum wird es nicht mehr geben.

Seit Jahren reißt das Badlantic ein tiefes Loch in den Etat Ahrensburgs. Daher ist es richtig, sich hier ganz konkrete Gedanken zu machen, wie sich das Defizit eingränzen lässt. Weitere Gespräche mit den betroffenen Nutzern müssen und werden folgen.

Zu lange wurden auch in der Schlossstadt Einschnitte verschoben. Natürlich trägt daran die Politik eine Mitschuld. Doch haben wir alle es uns gemütlich eingerichtet auf dem Schuldenberg. Bevor uns die richtig schmerzhaften Einschläge wachrütteln, sollten jetzt gemeinsam kleine Einschnitte erarbeitet werden.