Rechnung geht nicht auf

25. August: "Autofahrer werden abgezockt"

Lutz König, Bad Oldesloe:

Im Gegensatz zu den halb vollen Parkhäusern im innenstadtnahen Bereich ist der Großparkplatz Alte Reitbahn montags bis sonnabends zu 100 Prozent belegt. Dies liegt nicht daran, dass er dezentral gelegen ist, bei Trockenheit eine Staubwüste und bei Regen eine Matschlandschaft darstellt. Allein die Möglichkeit, kostenlos das Auto abzustellen, ist der Grund. Es ist vorhersehbar, dass die avisierten Einnahmen infolge des erhöhten Unterhaltungsaufwands des Parkplatzes, der notwendigen Wartungskosten der Parkscheinautomaten, des erforderlichen Kontrollaufwands sowie der geringen Akzeptanz in der Bevölkerung bei Weitem nicht erreicht werden.

Außerdem: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in einem Wahlprogramm die Parkplatzbewirtschaftung als Thema aufgeführt wurde. Es fehlt der Politik daher das Mandat der Bevölkerung; dementsprechend sollte das unsinnige Projekt gestoppt werden.

Lebewohl Ahrensburg

Peter und Elfi Humbach, Ammersbek:

Unser bevorzugtes Einkaufsgebiet ist Ahrensburg. Meine Frau und ich haben fast unsere gesamten Einkäufe übers Jahr in Ahrensburg getätigt wegen der Möglichkeit, auf der Alten Reitbahn kostenfrei zu parken. Leider ist die Möglichkeit in absehbarer Zeit vorbei - wir sagen somit allen Geschäftsleuten in Ahrensburg Lebewohl, denn wir fühlen uns bei den Politikern, die diese Maßnahme beschlossen haben, nicht gut aufgehoben. Wir empfinden die Parkgebührenerhebung als ausgesprochen unfreundlich. Wir werden uns jetzt nach Volksdorf oder Bargteheide begeben.

Immer unattraktiver

Evelyn Führer:

Was sollen Pendler noch alles hinnehmen? Die Bahnkarte wird immer teurer, und jetzt noch fürs Parken bezahlen? Nein danke. Warum muss Geld ausgegeben werden für teure Automaten und Edelparkplätze, wenn die Stadt es nicht bezahlen kann und durch Parkgebühren die Ausgaben wieder einnehmen muss. Gibt es eine Alternative zur Alten Reitbahn?

Ahrensburg wird für seine Bewohner immer unattraktiver. Junge Familien werden es sich dreimal überlegen, ob sie wirklich nach Ahrensburg ziehen wollen. Auch werden zu viele Entscheidungen ohne die Meinung des Bürger gefällt.

Stadtbedienstete im Vorteil?

Bernd Kapitzke, Witzhave:

Wenn ich am Sonnabend meine 83 Jahre alte Mutter zum Wochenmarkt fahre, sehe ich immer wieder Fahrzeuge in der Tiefgarage des Rathauses verschwinden. Da es sich um kein öffentliches Parkhaus handelt, frage ich mich: Dürfen hier die Rathausbediensteten kostenfrei parken?

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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