Ein Arbeitsunfall in etwa 30 Metern Höhe hat gestern in Glinde die Retter der Hamburger Feuerwehr auf den Plan gerufen.

Glinde. Ein 37 Jahre alter Elektriker hatte sich gegen Mittag bei Arbeiten an der Kanzel am Sprunggelenk verletzt und konnte aus eigener Kraft nicht mehr vom Kran herunterklettern.

Weil die Drehleitern der Stormarner Feuerwehren nur eine Höhe von maximal 23 Meter erreichen, alarmierten die Disponenten der Oldesloer Rettungsleitstelle um 13.52 Uhr die Höhenrettungsstaffel der Berufsfeuerwehr in Hamburg. Kurz darauf trafen die Helfer aus der Hansestadt auf dem ehemaligen Bundeswehrdepot an der Möllner Landstraße ein. Im größten Neubaugebiet Schleswig-Holsteins entstehen momentan auch mehrere Mehrfamilienhäuser.

Mit ihrem Gelenkmast erreichen die Feuerwehrleute eine Höhe von bis 52 Meter. Sanitäter versorgten den Mann noch auf dem Kran. Nach etwa einer Stunde konnten die Höhenretter den verletzten Bauarbeiter aus Lübeck wieder nach unten auf die Erde bringen. Er kam mit einem Rettungswagen in das Unfallkrankenhaus Boberg in Hamburg.

Es besteht der Verdacht, dass sein Sprunggelenk gebrochen ist. Offenbar war bei den Arbeiten an dem Führerhaus des Kranfahrers ein schwerer Gegenstand gegen ein Bein des Elektrikers gerollt.