Wenn ihr in diesen Tagen bei Dunkelheit einmal in den wolkenlosen Himmel schaut, könnt ihr mit ein bisschen Glück eine Sternschnuppe sehen.

Und dann dürft ihr euch nach altem Brauch etwas wünschen, denn so oft sieht man ja keine Sternschnuppe am Himmel. Im August fallen besonders viele Sternschnuppen. Niemals sonst im Jahresverlauf lässt sich eine so große Menge Sternschnuppen beobachten.

Sternschnuppen sind eine besondere Form der Meteore (von Griechisch metéoros, "schwebend, in der Luft"). Sie werden von Teilchen verursacht, die nur einen Millimeter bis einen Zentimeter groß sind - so klein, dass sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig verglühen. Eigentlich spricht man nur dann von einer Sternschnuppe, wenn sie mindestens so hell wie der Planet Venus aufleuchtet. Sternenforscher sprechen dabei von einer sogenannten "scheinbaren Helligkeit", die angibt, wie hell ein Himmelskörper von der Erde aus erscheint.

Unter Sternschnuppenschwärmen finden sich auch hellere Objekte, die als große Leuchtkugeln über den Himmel ziehen, sogenannte Boliden (griechisch: "Geschoss"). Das Wort "Schnuppe" kommt vom verkohlten Dochtrest, der von einer Kerze geputzt werden muss. Die Sternschnuppen werden dem Volksmund nach sozusagen "von den Sternen geputzt".