Den Gasaustritt in dem Bargteheider Haus hat der Besitzer selbst verschuldet

Bargteheide. Die Evakuierung der rund 15 Wohnhäuser in der Bargteheider Theodor-Storm-Straße am Dienstag wurde gegen 14.30 Uhr aufgehoben. Wegen eines Gasaustritts in einem Einfamilienhaus holte die Feuerwehr, wie berichtet, elf Menschen aus den umliegenden Häusern. Außerdem mussten 70 Arbeiter, die auf einer angrenzenden Baustelle beschäftigt waren, nach Hause geschickt werden. Es bestand laut Einsatzleiter Sven-Arne Werner akute Explosionsgefahr. Während des mehrstündigen Einsatzes stellten Mitarbeiter der Polizei, der Feuerwehr und des Energieversorgers E.on zunächst die Gaszufuhr ab und lüfteten dann das Haus Raum für Raum.

Den Unfall hatte der Besitzer des Hauses offenbar selbst verschuldet. "Der Mann hatte am vergangenen Sonnabend einen Zaun in seinem Garten gebaut und dabei die Gasleitung durchschlagen", sagt Sven-Arne Werner. Seitdem habe Explosionsgefahr bestanden. "Es hätte wohl schon ein Klingeln an der Haustür gereicht, um durch den Stromfluss eine Explosion auszulösen", so der Einsatzleiter.

Mitarbeiter der Firma E.on waren am Dienstag bei einer Kontrolle auf den Gasaustritt aufmerksam geworden. Das Gas sei durch das Erdreich in das Einfamilienhaus gelangt. "Durch den feuchten Boden wurde wahrscheinlich der für das Erdgas typische Geruch herausgefiltert", erklärt Sven-Arne Werner. Zunächst seien die Einsatzkräfte irritiert gewesen von dem wenig intensiven Geruch im Haus. Daher schickten sie eine Probe an das Labor der Hamburger Berufsfeuerwehr. Werner: "Es wurden leichte chemische Stoffe gefunden." Das sei üblich nach Renovierungen. "Solche Arbeiten wurden erst vor Kurzem in dem Einfamilienhaus durchgeführt."