Denise, 14, Ahrensburg: (auf dem Foto links). Mein schönstes Ferienerlebnis war sehr spannend und auch ein bisschen traurig. Meine Eltern haben einen Wohnwagen auf dem Campingplatz von Katharinenhof auf der Insel Fehmarn, wo wir regelmäßig hinfahren. So auch in diesen Sommerferien.

Als wir Anfang der zweiten Ferienwoche dort waren, fand die Weltmeisterschaft der Fußballfrauen statt, und Deutschland sollte gleich am ersten Campingplatz-Wochenende gegen Japan spielen. Mit Lina (auf dem Foto rechts), die ich vor acht Jahren auf diesem Campingplatz kennen gelernt habe, hatte ich mich zum Fußballgucken verabredet. Wir hatten uns extra dafür Deutschlandfahnen ins Gesicht gemalt und wollten das Spiel unbedingt sehen, weil es immerhin das Viertelfinale war und wir beide der Meinung waren, dass es ab da spannend wird. Leider ging es Lina am Abend nicht so gut, und ich beschloss, das Spiel mit meinem Bruder Jan zu gucken. Somit saß ich mit ihm zusammen in unserem Wohnwagen.

Das Spiel begann um 20.45 Uhr. Alle Camper saßen schon in ihren Vorzelten oder Wohnwagen und guckten das Spiel. Auf dem ganzen Platz herrschte tolle WM-Stimmung, und von Anfang an waren wir voller Hoffnung, dass Deutschland gewinnen wird. Als es nach der ersten Halbzeit immer noch 0:0 stand, waren wir nicht mehr so optimistisch. Wir befürchteten, dass Japan noch ein oder zwei Tore schießt, aber hofften auch, dass es vielleicht zum Elfmeterschießen kommen und Deutschland da gewinnen würde. Japan spielte an diesem Tag allerdings sehr gut, und Deutschland war nicht gerade in Bestform. Nach 90 Minuten Spielzeit stand es immer noch 0:0, deshalb ging es in die Verlängerung. In der 108. Minute hieß es dann: Tor. Leider für Japan.

Der Ball befand sich ab diesem Zeitpunkt zwar nur noch in Japans Hälfte, jedoch bekam Deutschland keine Torchance mehr. Das Spiel war vorbei - Japan kickte Deutschland im Viertelfinale raus. Die Stimmung war natürlich erst mal am Boden, aber Japan hatte verdient gewonnen, und somit hieß es dann wieder: entspannen. Die Sommerferien hatten erst angefangen, und auf dem Campingplatz haben dann trotzdem alle gegrillt und gefeiert.