Emma, 10, Barsbüttel: Mein schönstes Ferienerlebnis war mein Trainingscamp vom Badminton-Verein. Ich selbst spiele seit fast zwei Jahren Badminton. Angefangen habe ich beim Barsbütteler Sportverein, jetzt trainiere ich beim Horner TV. Badminton ist eine sehr schnelle Sportart und hat viel mit Ausdauer, Konzentration und Koordination zu tun.

Das Trainingscamp war in Dänemark, genauer gesagt in Stubbekøbing, und es dauerte genau sechs Tage. Wir waren insgesamt 17 Kinder. Der Jüngste war sieben Jahre alt, die Ältesten 14 Jahre. Es waren auch vier Trainer dabei. Wir sind mit vier Autos gefahren und mit der Fähre. Die Fähre fand ich toll, aber bei der Rückfahrt hat sie die ganze Zeit geschwankt, und mir wurde ein bisschen schlecht.

Der Aufbau der Trainingstage war so: Morgens erst eine halbe Stunde laufen, dann duschen und frühstücken. Danach zwei Stunden Training, wieder duschen, Mittagessen, noch mal zwei Stunden Training, noch mal duschen, Abendessen und eine Stunde Matchtraining und danach ein letztes Mal duschen (Haare gewaschen haben wir aber nur einmal am Tag). Manchmal war es sehr anstrengend, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.

Natürlich haben wir nicht die ganze Zeit trainiert, sondern hatten auch zwischen Essen und Training lange Pausen. Statt zu duschen gingen auch manche mit einem Trainer zum Baden in den Sund, das ist eine Meerenge an der Dänischen Ostseeküste. Wir haben uns in den Pausen auch zusammengesetzt und gespielt. Seit dem Camp weiß ich, wie man pokert. Was mir sehr viel Spaß gemacht hat, war, als wir Doppel trainiert haben! Doppel ist, wenn zum Beispiel eine Frau und eine Frau zusammen gegen zwei andere Frauen spielen. Das gleiche bei den Männern. Dann gibt es noch Mixed: Das ist, wenn eine Frau und ein Mann zusammen gegen eine Frau und einen Mann spielen. Die Doppeltechnik war zwar sehr schwer zu verstehen, dafür war es etwas Neues. Ich fand es toll!

Geschlafen haben wir alle in einem riesigen Schlafsaal. Wir waren in einer Jugendherberge, die von einer sehr netten Frau geführt wurde. Dort gab es auch einen kleinen Süßigkeitenstand. Wir durften aber auch in kleinen Gruppen zum Supermarkt gehen, der war zwei Minuten von der Herberge entfernt. Die Trainingshalle war direkt an die Herberge angebaut. Wir hatten auch ein Mädchen dabei, das Geburtstag hatte. Wir haben ihr eine Überraschungsparty organisiert. Schade ist nur, dass das Trainingslager nächstes Jahr wohl nicht wieder dort stattfinden kann, weil die Herbergsleiterin aufhört.