Gesellschaftsvertrag der städtischen GmbH wird vorbereitet

Reinbek. In Reinbek bereiten sich Stadtverwaltung und Politik derzeit auf die Übernahme des Freizeitbades vor. Im März hatten sich die Stadtverordneten nach längerer Diskussion darauf geeinigt, das Bad ab Januar 2012 als kommunale GmbH und damit als 100-prozentige Tochter der Stadt weiterzuführen. Nun sollen die Fraktionsvorsitzenden im Hauptausschuss am Dienstag, 23. August, das weitere Vorgehen, das die Stadtverwaltung vorgeschlagen hat, beschließen.

Vor allem geht es dabei um die Änderung des Gesellschaftsvertrages und darum, wer künftig die Geschäfte des Bades führen soll. Die Verwaltung schlägt vor, auf das Organ des Aufsichtsrates zu verzichten und eine Gesellschafterversammlung bestehend aus den Hauptausschussmitgliedern und dem Bürgermeister zusammenzusetzen. Vorsitzender könnte künftig Bürgermeister Axel Bärendorf sein. Die Verwaltung will im September einen Änderungsentwurf zum Gesellschaftsvertrag vorlegen. Die Betriebsleitung soll eine Vollzeitkraft übernehmen.

Wer die Sachbearbeitung und Finanzbuchhaltung künftig übernimmt, wird derzeit geprüft. Möglich ist, dass eine zusätzliche Stelle für die kommunale GmbH für 19,5 Stunden wöchentlich eingestellt wird. Alternativ könnte die Buchhaltung laut Beschlussvorlage aber auch über den Stadtbetrieb laufen.

Um Kosten einzusparen und wieder mehr Einfluss auf das Freizeitbad zu gewinnen, hatten sich die Stadtverordneten im Frühjahr mehrheitlich für eine städtische GmbH und gegen einen Eigenbetrieb entschieden. Seither wird die Abkopplung von der Nord-direkt GmbH vorangetrieben.

Die Verwaltung hatte damals ausgerechnet, dass der städtische Zuschuss im Jahr 2012 im Falle eines Eigenbetriebs bei rund 545 700 Euro gelegen hätte. Der Zuschuss Reinbeks für das Bad als 100-prozentige städtische Tochter liegt dagegen laut Berechnungen der Verwaltung bei rund 499 800 Euro. Grund dafür sind Einsparungen bei Personalkosten.

Die Hauptausschusssitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus.