Sicherlich kennt ihr es aus der Küche: Wenn man einen Topf mit Wasser auf dem Herd erwärmt, fängt das Wasser an zu verdampfen.

Der Wasserdampf besteht aus vielen, winzig kleinen Wassertröpfchen. Sie sind so warm, dass sie nach oben schweben - ähnlich wie ein Heißluftballon. Hält man dann den Topfdeckel über den Dampf, sammeln sich die kleinen Wassertropfen am Deckel und kühlen ab. Nach und nach werden die Tropfen immer größer. Irgendwann sind sie so groß und schwer, dass sie vom Deckel wieder heruntertropfen. Es regnet!

Denn genau das Gleiche geschieht auch, wenn es draußen regnet: Das Wasser aus Seen, Flüssen und dem Meer wird erwärmt, zum Beispiel wenn die Sonne darauf scheint. Dann beginnt das Wasser zu verdampfen. Es steigen aber nicht so viele Tröpfchen gleichzeitig auf, wie aus dem Topf. Daher kann man keinen Dampf erkennen. Doch wenn die Tropfen kälter werden und sich hoch oben am Himmel sammeln, entstehen Wolken - und die hat jeder schon mal gesehen. Wolken bestehen also aus vielen kleinen Wassertropfen. Sie sind nichts anderes als der Dampf aus dem Kochtopf. Auch diese Tröpfchen werden immer größer und schwerer. Dann fallen sie als Regentropfen nach unten. Im Winter, wenn es kalt ist, gefrieren sie. Dann werden aus den Regentropfen Schneeflocken.