Strecke zwischen Hamburg und Ahrensburg musste für zwei Stunden gesperrt werden

Ahrensburg. Mehr als 1000 Pendler saßen gestern früh auf der Strecke zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Bad Oldesloe fest. Kurz hinter der Landesgrenze zu Hamburg kam es gegen 8.30 Uhr zu einem Unfall. Eine Rangierlok erfasste auf den Gleisen einen Mann. Er war sofort tot.

Umgehend stoppte die Leitstelle der Bahn in Hannover alle Regionalbahnen, die zwischen der Kreisstadt und Hamburg unterwegs waren. "Es musste aber kein Zug auf offener Strecke zwischen den Stationen Rahlstedt und Ahrensburg halten, so dass die Fahrgäste in den Waggons festsaßen", sagt Bahnsprecher Dirk Pohlmann.

Für die Bahnreisenden, die am Hamburger Hauptbahnhof in die R 10 Richtung Bad Oldesloe gestiegen waren, war in Rahlstedt Endstation. Umgekehrt mussten die Fahrgäste aus Bad Oldesloe und Bargteheide den Zug in Ahrensburg verlassen. "Nach etwa einer halben Stunde waren Busse an den Bahnhöfen, die zwischen der Schloss- und Hansestadt pendelten. "Es waren sechs Fahrzeuge im Einsatz", sagt Pohlmann und fügt hinzu: "Wir mussten dann natürlich sofort den Fahrplan umstellen, so dass die Bahnen zwischen dem Hauptbahnhof und Rahlstedt hin und her fuhren sowie zwischen Bad Oldesloe und Ahrensburg."

Drei Züge waren wegen des Unfalls gänzlich ausgefallen. 14 hatten bis zu einer halben Stunde Verspätung. Fahrgäste, die auf dem Weg zur Arbeit waren, kamen durchschnittlich etwa eine Stunde zu spät im Betrieb an. Fahrgäste, die im Hauptbahnhof festsaßen, konnten in die U-Bahn umsteigen, die etwa 20 Minuten länger nach Ahrensburg braucht als die Regionalbahn. Von dort aus konnten sie mit der Regionalbahn weiter Richtung Bad Oldesloe oder Lübeck fahren.

Diese Möglichkeit hatten Reisende, die in Rahlstedt ankamen, nicht. Sie mussten sich gedulden, bis der Schienenersatzverkehr eingerichtet war. Denn selbst Taxis waren gegen 9 Uhr dort nicht zu bekommen, melden Zeugen. "Leider hat es ein paar Minuten länger gedauert, bis die Busse vor Ort waren", sagt Pohlmann. "Dies lag jedoch daran, dass es ein paar Stunden zuvor einen ähnlichen Unfall Nahe Elmshorn gab und die Fahrzeuge zunächst dort im Einsatz waren." Die Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr zwischen Rahlstedt und Ahrensburg dauerte etwa 25 Minuten.

Nach mehr als zwei Stunden, um 10.40 Uhr, wurde die Regionalbahnlinie zwischen Hamburg und Bad Oldesloe wieder freigegeben. "Es hat etwa eine Stunde gedauert, bis sich die Lage auf dieser Strecke normalisiert hat und alle Züge nach Plan fuhren", sagt Dirk Pohlmann.

Weil zunächst unklar war, an welcher Stelle sich der Unfall ereignete, rückte die Ahrensburger Feuerwehr und Polizei aus. Inzwischen hat jedoch die Hamburger Bundespolizei die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.