Im späten 18. Jahrhundert haben sich Ingenieure Gedanken gemacht, wie man es schafft, Menschen und Waren schneller von einem Ort zum anderen zu transportieren.

Damals gab es noch keine Autos und so erledigten Pferdekarren den Transport. Nachdem die Dampfmaschine erfunden war, baute der Erfinder Richard Trevithick 1804 die erste Lokomotive der Welt. Sie konnte fünf Waggons mit 70 Arbeitern ziehen. Der große Durchbruch gelang dem Engländer damit aber nicht. Erst 1825 wurde die erste Eisenbahnstrecke der Welt eröffnet. Der Ingenieur George Stephenson hatte die Technik verbessert. So konnten die Menschen auf dem Weg vom britischen Stockton nach Darlington die neue Eisenbahn benutzen. Viele Leute hatten damals noch Angst vor dem dampfenden Gefährt und dachten, sie könnten davon krank werden. Da die Eisenbahn aber unheimlich praktisch war, schrumpften die Bedenken der Menschen ziemlich schnell.

In Deutschland fuhr die erste Dampflok namens Adler 1835 von Nürnberg nach Fürth. Immer mehr Strecken wurden gebaut, denn auch die Industrie brauchte die schnellen Transportverbindungen. Heute gibt es bei uns 5700 Bahnhöfe und 34 000 Kilometer Schienennetz. Im Jahr reisen alle Deutschen zusammen fast zwei Milliarden Mal mit der modernen Eisenbahn, auch wenn sie oft zu spät kommt.