Detlef Martens ist neuer Chef beim Rotary Club Bargteheide. Er löst Michael Bolte ab

Bargteheide. Wechsel an der Spitze der Bargteheider Rotarier: Dr. Michael Bolte gab das Amt des Präsidenten an seinen Nachfolger weiter, den Diplom-Kaufmann Detlef Martens. Dieser wird wie alle Präsidenten vor ihm nur ein Jahr die Geschicke des Rotary Clubs Bargteheide lenken, denn der Name ist Programm. Es herrscht Rotation. Der Wechsel im Vorstand ist strukturelles Prinzip der weltweiten Vereinigungen, die sich unter dem Motto "Service above self" - selbstlos dienen - in Rotary Clubs zusammenfinden.

Der scheidende Chef nutzte die Weitergabe des Präsidentenstabes, um die Höhepunkt seiner Amtszeit Revue passieren zu lassen. Wichtigstes Ereignis war die Feier zum zehnjährigen Bestehen, zu der unter anderem die stellvertretende US-Außenministerin Patricia Davis und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen angereist waren. Der eine verabschiedete sich, der andere nannte seine Ziele für die nächsten zwölf Monate. Detlef Martens kündigte an, die Freundschaften des Clubs zu vertiefen, das Spendenaufkommen zu erhöhen und die Kinder- und Jugendprojekte aktiv zu begleiten. Bisher konnten die Bargteheider Rotarier ihre sozialen Projekte durch Eigenmittel, Sponsoren und die Einnahmen von Veranstaltungen finanzieren, die beispielsweise bei den alljährlichen Benefizkonzerten zusammenkommen.

100 000 Euro hat der Rotary Club Bargteheide seit seinem Bestehen gespendet. Allein rund 20 000 Euro gingen an das Projekt "End Polio Now", mit dem weltweit die Ausbreitung der Kinderlähmung bekämpft wird.

Etwa 11 000 Euro flossen in ein Waisenhaus nach Indien sowie in Katastrophengebiete weltweit. Mit 70 000 Euro ging der Löwenanteil des Geldes jedoch in Projekte der Region.

Der Rotary Club Bargteheide unterstützt in der Hauptsache Kinder- und Jugendprojekte in Stormarn. Dazu zählen zurzeit Hilfsaktionen für das Kinder- und Jugendhaus St. Josef in Bad Oldesloe. Die Rotarier kümmern sich um Jungen und Mädchen im Alter zwischen zwei und zehn Jahren und ermöglichen ihnen Besuche in Freizeitparks, Hafenrundfahrten, Wochenendfreizeiten und auch wöchentliche Vorlesestunden am Abend.