Vergleichen und sparen

"Gaspreis steigt um 17,4 Prozent"

Die Gasversorgung Ahrensburg reagiert auf den steigenden Ölpreis und erhöht zum September ihre Tarife.

Hamburger Abendblatt 21. Juli

Mit Verlaub: die Argumentation der GAG ist von vorn bis hinten eine einzige Kundenverdummung: Es ist ja so schön bequem, sich hinter den Ölpreisen zu verstecken. Dabei hat der Bundesgerichtshof bereits im März 2010 die Ölpreisbindung gekippt und entschieden, dass die Gaspreise nicht allein an die Entwicklung der Ölpreise gebunden werden dürfen. Sonst könnten Energieversorger über die Abwälzung konkreter Kosten hinaus zusätzliche Gewinne erzielen. Dies sei eine unangemessene Benachteiligung der Kunden.

Dieser Rechtsprechung folgend lösen sich immer mehr Energieversorger von der überholten Ölpreisbindung in ihren Beschaffungsverträgen - wenn es diese in den Verträgen überhaupt gab. Warum nicht auch die GAG? Und dass die im GAG-Aufsichtsrat sitzenden Politiker ganz "spitz" rechnen und darauf achten, dass die GAG keine zu großen Gewinne macht, gehört ebenfalls ins Reich der Märchen. In seinem Beschluss vom 16. September 2009 hat das Bundeskartellamt festgestellt, dass "die GAG ihre marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für die entgeltliche Gestattung der Nutzung von Wegerechten durch überhöhte Konzessionsabgaben zum Durchleitungsentgelt missbraucht. Die Kommune kann ohne wirtschaftliche Nachteile auf Gewinne des eigenen Gasversorgers in dem Umfang verzichten, wie sie dadurch ein höheres Konzessionsabgabenvolumen erhält. Insofern bewirkt dies eine Verschiebung der Margen in die Konzessionsabgaben und somit eine verdeckte Gewinnausschüttung." Jedem Kunden kann nur geraten werden, sich im Internet in Vergleichsportalen wie Verivox zu informieren. Dort kann er beispielsweise feststellen, dass er bei Bezug über die Stadtwerke Ratzeburg sage und schreibe rund 240 Euro im Vergleich zur GAG spart.

Horst Hilt, Ahrensburg

Erfahrung fürs Leben

"Wir machen den Abflug"

Drei Abiturientinnen aus Stormarn erzählen, wie sie sich nach ihrem Schulabschluss auf Reisen nach Nicaragua, Australien und Thailand sozial engagieren wollen.

Hamburger Abendblatt 23. Juli

Ihr Artikel erfreut mich aus dem Grunde, dass über Jugendliche nicht nur Negatives berichtet wird, sondern diesmal über Abiturientinnen, die Interesse an fremden Ländern haben und sich dort ehrenamtlich engagieren wollen. Das ist eine Zeit, die ihnen für ihr weiteres Leben und auch für ihr zukünftiges Berufsleben viel mitgibt: Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse und vor allem Aufgeschlossenheit gegenüber fremden Menschen und deren Kulturen, da sie die Länder nicht nur mit den Augen von Urlaubern kennenlernen, sondern eintauchen in das Alltagsleben.

Ich wünsche diesen jungen Damen eine erfolgreiche, informative und schöne Zeit in den jeweils von ihnen gewählten Ländern!

Monika Ehlers, Großhansdorf

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