Ärztenetz Ahrensburg und Bürgerstiftung suchen Initiativen mit vorbildlichen Projekten

Ahrensburg. Von der Kindertagesstätte über Herzsportgruppen bis zu Selbsthilfegruppen - die Bewerber für den Gesundheitspreis 2011 sind so vielfältig wie die Möglichkeiten zur Förderung des Allgemeinbefindens selbst. Das Ärztenetz Ahrensburg (ÄNA) und die Bürgerstiftung Region Ahrensburg hatten Vereine, Initiativen und Einrichtungen in der Region aufgerufen, sich mit ihren Projekten zur Gesundheitsförderung für den mit 3000 Euro dotieren Preis zu bewerben.

Die Bewerbungsfrist endete am 30. Juni, elf Kandidaten kommen nun in die engere Wahl. "Wir freuen uns über die gute Resonanz", sagt Michael Eckstein, Vorsitzender der Bürgerstiftung Region Ahrensburg. "Innovative Projekte helfen, Wege zu gesunder Lebensweise und zum Umgang mit Krankheiten zu zeigen." Mit der Ausschreibung will das ÄNA, zu dem 50 niedergelassene Ärzte aus Ahrensburg und Großhansdorf zählen, Eigeninitiative fördern. "Der Preis soll Dank, Anerkennung und Ansporn sein, sich für die eigene Gesundheit und die anderer einzusetzen", sagt Jurymitglied Dr. Berend Thorade, Internist in Ahrensburg.

Die DRK-Kindertagesstätte Steinburg-Stubben aus dem Steinburger Ortsteil Mollhagen bewarb sich mit ihrem Maßnahmenkatalog "Gesund starten" für die Bereiche Ernährung, Bewegung und Gesundheitsvorsorge. Die Ernährung steht auch im Mittelpunkt des Projekts "Durch dick und dünn zu mir", mit dem sich der Verein Frauen helfen Frauen Stormarn mit Sitz in Bad Oldesloe beteiligt. Das Projekt widmet sich Essstörungen, der Verein will damit Anlaufstelle für Betroffene werden.

Das von ihm geförderte Diabetes-Screening bei Stormarner Schülern des achten Jahrgangs war Anlass für den Rotary Club Bargteheide, mitzumachen. Doch nicht nur Ernährung, auch die Bewegung steht bei vielen Bewerbern im Vordergrund.

Auch mehrere Selbsthilfegruppen haben sich beworben

Mit der Herzsportabteilung des Ahrensburger Turn- und Sportvereins und der Ambulanten Herzgruppe des Turn- und Sportvereins Bargteheide nahmen gleich zwei Gruppen teil, die die eigenverantwortliche Gesundheitsförderung herzkranker Patienten nach der Rehabilitation (Reha) zum Ziel haben. Mit ihrem Funktionstraining für Rheumakranke nach der Reha bewarb sich die Ortsgruppe Stormarn der Deutschen Rheuma-Liga Schleswig-Holstein in Ahrensburg. Die Rückengesundheit Jugendlicher hat sich das Grönwohlder Start-up-Unternehmen OfficePhysio auf die Fahnen geschrieben, das sich mit seinem E-Learning-Programm beteiligt. Die Beratungsstelle für Frauen und Mädchen (BEST) in Ahrensburg schickt ihr Seminar "Ich bin o.k. - du bist o.k." ins Rennen. Das Kommunikationsmodell soll helfen, die Verständigung in Familie, Beruf und Partnerschaft zu verbessern.

Außerdem sind die Alzheimer Gesellschaft Stormarn, ebenfalls in der Schlossstadt ansässig, mit ihrer Veranstaltungsreihe zum Alzheimer-Tag dabei sowie die Ahrensburger Selbsthilfegruppe für depressiv erkrankte Menschen. Mit der Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe Trittau bewarb sich eine weitere Patienteninitiative.