Die Preise im Schleswig-Holstein-Tarif steigen um 3,1 Prozent

Ahrensburg. Ab August gelten die Konditionen des Schleswig-Holstein-Tarifs auch im bisherigen Gebiet der Tarifgemeinschaft Lübeck (TGL). Der landesweit einheitliche SH-Tarif ersetzt dann die bisherigen Angebote der TGL. Bekannte regionale Angebote wie die Kurzstreckenkarte oder die Mehrfahrtenkarte sollen aber weiterhin angeboten werden.

Zudem gibt es - wie auch in den vergangenen Jahren - zum 1. August eine Preiserhöhung im schleswig-holsteinischen Nahverkehr. Im Durchschnitt steigen die Preise des SH-Tarifs um 3,1 Prozent. Die Preissteigerung 2010 fiel mit 2,1 Prozent moderater aus, die von 2009 lag mit 3,5 Prozent noch höher als in diesem Jahr.

Als Gründe für die Preissteigerungen beim SH-Tarif gibt die Nahverkehr Schleswig-Holstein GmbH (NSH) die Reduzierung öffentlicher Ausgleichszahlungen durch Land, Kreise und kreisfreie Städte an. Zudem müssten die gestiegenen Kosten für Personal, Strom und Diesel zumindest teilweise kompensiert werden.

Eingeführt wurde der Schleswig-Holstein-Tarif im Jahr 2002 - damals zunächst nur im Bahnverkehr. Seit 2005 gilt der SH-Tarif auch für das Busnetz. Neben dem landesweiten SH-Tarif gab und gibt es in Schleswig-Holstein noch regionale Tarife, wie etwa in Lübeck oder Flensburg.