Bei der Kita Wirbelwind und am Gerhart-Hauptmann-Weg sind schon viele Geräte gesperrt

Glinde. Weiß-rotes Absperrband statt Kinderlachen. Seit Wochen sind mehrere Spielgeräte auf den Spielplätzen der Kindertagesstätte Wirbelwind und am Gerhart-Hauptmann-Weg in Glinde gesperrt. Viele der mehr als 17 Jahre alten Spielgeräten aus Holz sind mittlerweile so morsch, dass ein Sicherheitsingenieur, der die Spielplätze prüfte, nicht mehr die Sicherheit von spielenden Kindern garantieren konnte. "Wir müssen da dringend für Ersatz sorgen", sagt Bürgermeister Rainhard Zug. Beide Spielplätze seien gut frequentiert, doch kaum ein Spielgerät sei noch in Ordnung. Um neue Schaukeln und Gerüste anzuschaffen, müsse die Stadt rund 300 000 Euro in die Hand nehmen, rechnet Zug.

Auf eine rasche Umsetzung hofft vor allem der Leiter der Kita Wirbelwind, Rolf Glöckner. "Seit etwa vier, fünf Jahren haben wir immer wieder auf die Situation aufmerksam gemacht. Aber in der Politik ist die Investition aus Kostengründen immer wieder zurückgestellt worden", sagt Glöckner. Lediglich kleine Reparaturen habe es gegeben, die aber nicht viel gebracht hätten. Ein Neubau war eigentlich erst für 2013 vorgesehen.

Doch schon jetzt mussten vier Schaukeln, eine Wippe und auch der Rodel- und Tobeberg auf dem Gelände gesperrt werden. "Und auch die Fußballtore sind abgebaut worden", sagt Glöckner. Für die 184 Kinder sei dies nicht schön. Die Eltern haben sich bereits mit einer Unterschriftenliste an die Sozialausschussmitglieder gewandt. In ihrer jüngsten Sitzung empfahlen sie, die ursprünglich für 2012 angesetzten Planungskosten für einen Neubau in Höhe von 22 000 Euro vorzuziehen und im Nachtragshaushalt 2011 einzustellen, damit bereits im kommenden Jahr und nicht erst 2013 neue Geräte angeschafft werden können. "Daran glaube ich aber erst, wenn ich es sehe", sagt Glöckner. Die Stadtvertreter entscheiden am 29. September.