Bedauern über Rückzug der Vorsitzenden des Kulturausschusses

Oststeinbek. Die CDU-Fraktion Oststeinbeks meldet sich nach dem Rücktritt der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Soziales und Jugend (KSJ) zu Wort. Silke Fillies (SPD), war zurückgetreten, weil sie mit ihrer Ausschussleitung in die Kritik geraten war. Sie hatte in der Mai-Sitzung die Bürgerfragestunde erst verlängert und die Sitzung schließlich unterbrochen. "Ich fand unsere Ausschussarbeit gut", sagt jetzt Sebastian Bigdon, Sprecher der CDU im KSJ-Ausschuss. Dass Silke Fillies mit ihrer Arbeit derart in der Kritik steht, kann der CDU-Politiker nicht nachvollziehen. Er bedauere, dass sie zurückgetreten sei, sagte er.

Die Mai-Sitzung sei schwer zu leiten gewesen, da viele Zuhörer sehr emotional argumentiert hätten und die zahlreich anwesenden Eltern auf eine Lösung gedrängt hätten. Silke Fillies habe lediglich die Erfahrung gefehlt, in der Bürgerfragestunde einen klaren Ablauf vorzugeben. "Bis auf zwei Ausschussmitglieder haben alle der Sitzungsunterbrechung zugestimmt", sagt Sebastian Bigdon. Es sei auch richtig gewesen, den Eltern mehr Raum zu geben. Er selbst habe den Eltern nach der Beratung ein Gespräch angeboten und im Nachgang auch konstruktive Gespräche mit ihnen führen können. In der Sitzung habe er dagegen das Gefühl gehabt, einigen Zuhörern sei nicht bewusst geworden, dass die Politiker ihre Arbeit ehrenamtlich machen.

"Wir wollen keine Schulden machen, aber gleichzeitig die bestmögliche Versorgung für die Kinder", erklärt er das derzeitige Dilemma. Die CDU nehme das Anliegen der Eltern aber ernst und arbeite an einem Gesamtkonzept für die Kinderbetreuung. Die Kritik, die an Silke Fillies nach der Ausschusssitzung geübt wurde, sei nach seinem Empfinden sachlich gewesen. "Ich bin erstaunt, dass sie das so mitgenommen hat."