Opern sind ein bisschen wie Theater. Allerdings reden die Darsteller nicht, sondern singen die ganze Zeit. Und das meistens laut. Denn ein Opernsänger muss auch ohne Mikrofon von den Zuschauern in den hintersten Reihen gehört werden.

Wer schon mal versucht hat, bei Schulkonzerten vor Publikum zu singen, weiß, wie schwer schon das sein kann. Deshalb trainieren Opernsänger jahrelang ihre Stimme - denn diese soll ja nicht nur laut sein, sondern auch gut klingen. Sie müssen zum Beispiel lernen, beim Singen richtig zu atmen.

Singstimmen werden in unterschiedliche Stimmlagen eingeteilt. Die höchste Stimmlage nennt man Sopran. Weil Frauen meistens eine höhere Stimme haben als Männer, wird der Sopran meistens von Frauen gesungen. Eine ist die Großenseerin Katharina Maria Kagel (siehe Seite 3). Einige Jungen beherrschen den Sopran, bevor sie in den Stimmbruch kommen. Die etwas tiefere Frauenstimme nennt sich Alt. Eine hohe männliche Gesangslage nennt man Tenor. Tiefe männliche Stimmen heißen Bass. Es gibt natürlich auch Stufen dazwischen, die haben auch einen eigenen Namen. So ist der Bariton eine mittlere Stimmlage bei Männern, und Mezzosopran ist eine mittlere Frauenstimmlage.

Eine berühmte Sopranistin ist Anna Netrebko. Die 39 Jahre alte Russin hat in St. Petersburg Gesang studiert und schon in vielen wichtigen Opernhäusern gesungen, zum Beispiel an der Wiener Staatsoper.