Tuna Cicek traute seinen Augen nicht, als er die Zeitung aufschlug und seinen Namen las.

Bad Oldesloe. Denn der passte nicht zu dem Bild. Auf einem Foto zu einem Bericht in der Stormarnausgabe des Hamburger Abendblattes über die Fliesen-Mosaike in Bad Oldesloe entdeckte der Inhaber eines Fachgeschäfts für Sicherheit einen seiner Mitarbeiter. Doch der Mann hatte nicht seinen richtigen Namen genannt, sondern sich als sein Chef ausgegeben. "So etwas ist mir noch nie passiert", sagt Cicek.

Der 52-Jährige betreibt sein Fachgeschäft für Sicherheit bereits seit 1969 in der Oldesloer Innenstadt. Cicek: "Ich habe seitdem viele große Gebäude in der Stadt gesichert, fast alle kennen mich." Und dennoch hat er seit dem Vorfall mit Problemen zu kämpfen. Er sagt: "Kunden, die mich nicht kennen, kommen in das Geschäft und wollen zu Tuna Cicek. Wenn ich ihnen sage, dass ich das bin, sind sie verwundert. Einige gehen wieder."

Den Mitarbeiter, der sich gegenüber dieser Zeitung als Tuna Cicek ausgeben hatte, hat der Oldesloer inzwischen entlassen. "Das war aber wegen einer anderen Sache, bei der er sich falsch verhalten hat", sagt der Geschäftsmann.

Und was sagt nun Cicek selbst zu dem Mosaik, das auf dem Pfeiler vor seinem Geschäft klebt und einen Schlüssel zeigt? "Die Idee ist gut gemeint. Es ist auch ein sehr schönes Bild und eine gute Werbung", sagt er. "Aber eigentlich ist das nicht erlaubt. Und nicht jeder nimmt es so locker wie ich."