Mehreinnahmen sollen Kinderbetreuung verbessern. Kitas erweitern Betreuungszeit

Ammersbek. Grundbesitzer müssen in Ammersbek mehr Steuern zahlen. Rückwirkend zum 1. Januar 2011 werden die Hebesätze der Grundsteuer erhöht. Der Beschluss der Gemeindevertreter sieht eine Steigerung um 30 Prozentpunkte vor. Für land- und forstwirtschaftliche Betriebe bedeutet das einen Hebesatz von 360 Prozent, für alle anderen bebauten oder unbebauten Grundstücke gilt nun ein Hebesatz von 380 Prozent. Bei Eigentümern eines Einfamilienhauses mit einer Grundstücksgröße zwischen 400 und 600 Quadratmetern schlägt die Erhöhung jährlich mit etwa 45 Euro zu Buche.

Auf Antrag der SPD-Fraktion werden die erwarteten Mehreinnahmen von rund 90 000 Euro zweckgebunden für das Kinderbetreuungsangebot in Ammersbek verwendet. Zum 1. August weiten zudem beide Kindertagesstätten der Gemeinde - die Kita Bünningstedt und die Kita Lottbek - ihre Betreuungszeiten aus. Eltern, die ihr Kind in Bünningstedt in einer Elementargruppe von 8 bis 14 Uhr betreuen lassen, müssen dann monatlich 160 Euro zahlen. Für eine Hortbetreuung in Lottbek von 12 bis 16.30 Uhr werden ab August 136 Euro fällig.

Baulücke am Lottbeker Krug soll geschlossen werden

Die Gemeindevertreter stimmten auch dem geänderten Entwurf des Bebauungsplans für das Grundstück mit dem historischen Gebäude des ehemaligen Lottbeker Krugs an der Hamburger Straße/Ecke Georg-Sasse-Straße zu. Das alte Haus soll erhalten bleiben, dahinter könnten altengerechte Wohnungen entstehen. Die Pläne hängen noch bis zum 27. Juni im Ammersbeker Rathaus aus. Die Planungen für eine bauliche Verdichtung südlich der Straße Am Schüberg werden fortgesetzt. Die Kosten in Höhe von 6000 Euro trägt die Gemeinde.

Abgelehnt wurde der Antrag der FDP, die Ammersbeker Baumschutzsatzung ersatzlos zu streichen.