Gemeindevertreter beschließen, Planungen für das Großprojekt wieder aufzunehmen

Großhansdorf. Die Gemeinde Großhansdorf bekommt nun doch einen Solarpark. Das haben die Gemeindevertreter mehrheitlich auf ihrer Sitzung am Donnerstagabend beschlossen. Damit werden die Planungen für das Großprojekt auf der Grenzeckkoppel wieder aufgenommen. Sie waren Anfang Mai gestoppt worden, nachdem sich die CDU-Fraktion bei einer außerordentlichen Gemeindevertretersitzung überraschend gegen den Einstieg in die Bauleitplanung ausgesprochen hatte. Lediglich die FDP stimmte am Donnerstag erneut gegen die Pläne.

Die Solaranlage soll auch weiterhin auf einem 110 Meter breiten Streifen parallel zur Autobahn 1 gebaut werden und Strom für 250 Haushalte in Großhansdorf produzieren. Neu ist, dass die Gemeinde nun für rund 700 000 Euro die gesamte Grenzeckkoppel kaufen will. Auf der restlichen etwa 30 000 Quadtratmeter großen Fläche soll ein stilles Gewerbegebiet mit Büroräumen entstehen. Die Verwaltung hat nun den Auftrag, Investoren für das Projekt zu suchen. "Denkbar ist auch, dass wir es als Bürgersolarpark machen. Die Großhansdorfer könnten dann Anteile kaufen", sagt Grünen-Fraktionschef Stefan Kehl. "Für welches Modell wir uns entscheiden, ist noch völlig offen." Da die Einspeisevergütung für Solarenergie nun doch nicht zum 1. Juli gekürzt werde, gebe es für das Projekt keinen Zeitdruck mehr.

Für Dienstag, 28. Juni, haben die Großhansdorfer Grünen einen Informationsabend für die Bürger im Studio 203 (Sieker Landstraße 203) organisiert. Der Landtagsabgeordnete Detlef Mathiessen informiert ab 19.30 Uhr über Bürgersolaranlagen.