Die Linienbusse, die durch Ahrensburg fahren, sind an Wochenendabenden oftmals so gut wie leer.

Ahrensburg. Das hat eine Fahrgastzählung durch den Träger des öffentlichen Personennahverkehrs, den Kreis Stormarn, ergeben. Der reagiert nun: Entweder müsse der Fahrplan ausgedünnt werden oder die Stadt Kosten übernehmen. Denkbar sei auch eine Kombination aus beidem. Der Ahrensburger Bauausschuss hat nun beschlossen, dass die Stadt in Verhandlungen mit dem Kreis eintritt.

Auf dem Prüfstand stehen alle Bustouren mit "maximal mindestens fünf Fahrgästen". Das klingt wie ein Widerspruch, ist aber keiner. Gemeint ist: Wenn irgendwo zwischen Startpunkt und Endstation einmal wenigstens fünf Menschen gleichzeitig in einem Bus sitzen, ist die Tour aus Sicht des Kreises gerechtfertigt. In Ahrensburg sind es allzu oft weniger Fahrgäste. Auf den Linien 268 vom Bahnhof in den Hagen und zurück sowie 568 vom Bahnhof ins Gartenholz und zurück sind in der Nacht zu Montag nach 0 Uhr gar die Chauffeure die einzigen Insassen.

Wenn solche Leerfahrten und andere kaum genutzte Verbindungen wegfielen, bedeutete das Einsparungen von knapp 50 000 Euro im Jahr für den Kreis. In den Verhandlungen soll nun geklärt werden, welche Angebote trotz geringer Auslastung auf Kosten der Stadt bestehen bleiben könnten.