Die FKK-Sportgemeinschaft Hamburg lädt nach Ammersbek zur Jubiläumsfeier

Ammersbek. Es ist ihr Ausdruck von Freiheit, sich nackt zu zeigen. Seit 60 Jahren leben die Mitglieder der FKK-Sportgemeinschaft Hamburg auf ihrem 1,5 Hektar großen Vereinsgelände in Ammersbek Freikörperkultur. Eine Sauna, mehrere Sportplätze, Swimmingpool, Kinderspielplatz sowie ein Vereinshaus gehören zu dem Sport- und Freizeit-Areal im Duvenstedter Brook, das von allen Seiten mit Hecken oder Flechtschutzzäunen abgegrenzt ist.

Über einen kleinen Trampelpfad ist das Jugendhaus zu erreichen, wo die Heranwachsenden unter sich sind. "Kinder können sich hier relativ sicher frei bewegen", sagt der Vereinsvorsitzende René Riemann. Der dreifache Vater hat wie die meisten Mitglieder auf dem Gelände einen Wohnwagen stehen, verbringt hier im Sommer viele Wochenenden. "Das ist eine Insel nahe der Großstadt", sagt der 44-Jährige. In einer guten halben Stunde sei er aus Hamburg hier, habe dann Urlaub. 33 Wohnwagenstellplätze gibt es auf dem Areal des FKK-Klubs, 160 Euro kostet die Jahresmiete. "Wir haben noch einige freie Plätze", sagt Matthias Hoppe.

Besonders willkommen seien junge Familien mit Kindern. Seit etwa zehn Jahren fehlt dem Verein Nachwuchs. Hoppes Familie ist bereits in dritter Generation Mitglied in der FKK-Gemeinschaft. "Ich bin schon als kleiner Junge damit aufgewachsen, beim Schwimmen keine Badehose zu tragen", sagt der 36-Jährige. Nackt sein hat für den Weinhändler einen hohen Wohlfühlfaktor. Und noch eine Sache gefällt Hoppe am textilfreien Lebensgefühl: "Ohne Kleidung sind wir alle gleich", sagt er. Unterschiede beim Alter, Verdienst oder Bekleidungsstil gibt es nicht.

Am Sonnabend, 18. Juni, um 12 Uhr gibt der Verein anlässlich seines 60. Geburtstags für Mitglieder und Gäste einen Empfang. Interessierte können im Anschluss das Gelände besichtigen und Fragen stellen.