Interessengruppen stellen bei Einwohnerversammung gemeinsame Petition vor

Ahrensburg. Wenn es nach der Interessengemeinschaft Ahrensfelde und der Bürgergemeinschaft Am Hagen geht, sollen Stadtverordnete und Verwaltung zeitnah mit der Planung einer Südumgehung für Ahrensburg beginnen. Während der Einwohnerversammlung am vergangenen Dienstag stellten die Bürgerinitiativen dazu eine gemeinsame Petition vor. Die hatten sie während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung bereits an Bürgermeister Michael Sarach übergeben.

In dem Papier heißt es: "Wir ersuchen die Verwaltung und die Stadtverordneten nachdrücklich, die Belange der Einwohner im Süden Ahrensburgs bei der laufenden Verkehrsentwicklungsplanung angemessener als bisher zu berücksichtigen." Die Initiativen kritisieren, dass vom Startschuss für die Nordtangente nur der Norden der Stadt profitiere.

Sie fordern eine Verlängerung der Eulenkrugstraße, die in Hamburg-Volksdorf beginnt, über die Bahngleise am Braunen Hirsch hinweg. Die Ortsumgehung soll mit einer Trasse südlich der Ortsteile Am Hagen und Ahrensfelde fortgesetzt werden, die dann zum Ostring führt.

Begründung: Die Verkehrsbelastung in der Straße Brauner Hirsch habe sich seit 1985 verdoppelt, in der Dorfstraße sogar vervierfacht. Heute seien dort bis zu 7500 Autos pro Tag unterwegs. Der hohe Anteil an Durchgangsverkehr gefährde Fußgänger und Radfahrer, zudem sei der Lärm unzumutbar geworden. "Bei der Entwicklung eines Masterplans Verkehr für Ahrensburg kann unseres Erachtens nur eine zusammenhängende Betrachtung von Nordtangente, Ostring und einer Südumgehung zukunftsweisende Verkehrslösungen erbringen", heißt es in der Petition.

In der Kritik der Einwohner stand auch die bauliche Innenverdichtung. Sie sei zu massiv. Die Innenverdichtung ist eines der Ziele des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts.