Handyempfang in Alaska und auf den Fidschi-Inseln? Das ist schon lange kein Problem mehr. Mehr als vier Milliarden Menschen telefonieren weltweit mit dem Mobiltelefon.

Inzwischen benutzt auch mehr als die Hälfte der 6- bis 13-Jährigen ein Handy.

Aber kann das Telefonieren mit dem Mobiltelefon auch gefährlich sein? Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor gefährlichen Handy-Strahlungen, die sich schädlich auf die Gesundheit auswirken können. Wer sehr viel mit seinem Handy telefoniert, kann damit das Risiko, Krebs zu bekommen, erhöhen. Sicher hört ihr auch oft von Menschen, die protestieren, wenn in der Nähe ihrer Wohnhäuser ein Sendemast aufgestellt werden soll. Die Angst vor den Strahlungen ist allgegenwärtig.

Aber was passiert eigentlich, wenn das Handy klingelt? Bei der Benutzung eines Handys entsteht - ähnlich wie bei einer Mikrowelle - eine elektromagnetische Strahlung. Diese in Wellen ausgehende Strahlung kann man mit Schallwellen vergleichen. Wenn eine Schallwelle die richtige Frequenz hat, kann sie zum Beispiel sogar ein Glas zerstören. Stimmt die Frequenz einer elektromagnetischen Welle, wird die Temperatur von Atomen erhöht. Die Handystrahlen sorgen dafür, dass beim Telefonieren bestimmte Teile des Gehirns erhitzt werden. Unter Forschern gibt es seit Jahren Streit darüber, ob das krebserregend sein kann. Handys werden erst seit Mitte der Neunziger Jahre vermehrt genutzt. Deshalb gibt es bisher kaum Langzeitstudien, die einen Zusammenhang beweisen könnten. Außerdem entwickelt sich die Handyindustrie ständig weiter. Heute geben Mobiltelefone sehr viel weniger Strahlung ab als noch vor zehn Jahren.

Kann Telefonieren mit dem Handy also wirklich Krebs machen? Endgültig bewiesen ist das nicht. Das Risiko ist durch die Weiterentwicklung der Technik zwar geringer geworden. Trotzdem kann es sicher nicht schaden, das Handy auch mal auszuschalten, zum Beispiel nachts.