Eine Hebamme ist eine Frau, die werdenden Müttern hilft, ihre Kinder zu bekommen.

Denn dazu gehört mehr als nur die Geburt. Hebammen kümmern sich auch um alles, was vorher und nachher passiert: In der Zeit vor der Geburt stehen sie den Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Sie führen Ultraschall-Untersuchungen durch und können so bestimmen, ob das Kind ein Mädchen wird oder ein Junge und ob es gesund ist. Sie führen Übungen durch und beraten die Mütter, wenn sie Fragen haben oder Beschwerden, egal ob körperlich oder seelisch.

Bei der Geburt selbst hilft die Hebamme natürlich auch: Sie kann der Mutter die Geburt erleichtern, durch das Empfehlen der richtigen Stellung und der richtigen Atmung. Und sie kann beurteilen, ob die Geburt gut verläuft, und weiß, was im Notfall zu tun ist.

Später betreut eine Hebamme die Mutter im sogenannten Wochenbett, der Zeit, in der sich die Mutter von der Geburt erholt. Sie gibt Tipps zum Stillen und der richtigen Ernährung des Neugeborenen und unterrichtet die Mutter in gymnastischen Übungen.

Weil die Hebammen derart viel leisten müssen, streiken sie im Moment in Stormarn: Sie fordern eine gerechte Bezahlung (Seite 2).

Übrigens: Männer, die den Beruf der Hebamme ausführen, heißen in Deutschland Entbindungspfleger.