Zum zehnten Jubiläum der Partnerschaft mit der polnischen Stadt gibt es regen Austausch

Bargteheide. Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal ist die Fotogruppe Spectrum der Bargteheider Volkshochschule in die polnische Partnerstadt Zmigrod gereist. Sechs Tage machten sich die Stormarner mit ihren Kameras auf die Suche nach den schönsten Motiven. "Zuerst werden die Fotos in Zmigrod gezeigt. Im nächsten Jahr soll die Ausstellung mit Motiven aus Polen dann bei uns Stadthaus zu sehen sein", sagt Andreas Bäuerle, der Vorsitzende des Bargteheider Europavereins.

Anlass für diesen intensiven Austausch ist ein Jubiläum. Die Verschwisterung Bargteheides mit Zmigrod besteht mittlerweile zehn Jahre. So geht der rege Austausch auch gleich weiter. Bargteheider Senioren werden dem Beispiel der Fotogruppe folgen und ihrerseits den polnischen Freunden einen Besuch abstatten. Im September wird dann zum offiziellen Jubiläums-Festakt nach Zmigrod geladen.

Vorher gibt es aber noch eine weitere Premiere: Die Gärtnergruppe Am Bornberg fährt ebenfalls das erste Mal in die polnische Schwesterstadt, um den Schlosspark und andere Grünflächen der Stadt hübsch zu machen. Bäuerle: "Das ist wirklich eine besondere Sache. Es handelt sich um eine außerbetriebliche Azubi-Gruppe der Ausbildungsinitiative Stormarn-Lauenburg. Sie hatte selbst den Wunsch geäußert und wird nun Anfang Juli fahren."

Der Europaverein hat sich für dieses Jahr aber noch mehr vorgenommen. Beim Stadtfest am letzten Mai-Wochenende wird Besuch aus Polen und auch aus der französischen Partnerstadt Déville-lès-Rouen erwartet. Im Juni werden die Bargteheider dann zum Pfingsttreffen nach Frankreich fahren. "Und was uns ganz besonders freut, es gibt auch wieder einen Sportaustausch mit den Franzosen. Die Jugendfußballer kommen Ende Juni zum Turnier nach Bargteheide", sagt Bäuerle, der gerade wieder in seinem Amt bestätigt wurde, ebenso wie die zweite Vorsitzende Claudia Dörschler.

Neu dabei ist der Geschäftsführer Stephan Hanhart und Beisitzerin Heidi Salaverria. "Unser Vorstand ist ein Team, auf das man sich verlassen kann", sagt Bäuerle, der bereits sechs Jahre an der Spitze des Vereins steht. Er wurde 1999 gegründet und hat jetzt 103 Mitglieder. Beitrag: 1,50 Euro im Monat.

Von der Stadt kommen 6600 Euro im Jahr. Aufgestockt wurde der Zuschuss bisher noch nicht. "Aber auch nicht gekürzt", sagt Bürgermeister Henning Görtz schmunzelnd. "Wir kommen gut miteinander aus", fügt er hinzu. Der Europaverein leiste viel für den Zusammenhalt der Partnerstädte, "und wenn Gäste kommen, übernimmt die Stadt die Übernachtungskosten." So gehe finanzielle Unterstützung ja auch, ganz unbürokratisch.